Bei Problemen mit dem Stuhlgang sollten Abführmittel nicht zu lange eingenommen werden

Vor der Einnahme von Abführmitteln sollte der Hinton-Test in Erwägung gezogen werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. November 2009

Bei Problemen mit dem Stuhlgang oder Verstopfungen sollten Abführmittel nicht zu lange eingenommen werden, denn meistens greifen ältere Menschen schnell dazu, wenn sie einmal einen Tag nicht, wie gewohnt, auf die Toilette können. Aber, wie auch der Vorsitzende des Berufsverbandes der niedergelassenen Gastroenterologen, Dietrich Hüppe, sagt, so gibt es was den Stuhlgang betrifft einiges zu beachten.

Abführmittel erst bei chronischer Verstopfung hilfreich

So ist es auch, wenn jemand täglich bis zu dreimal das "Örtchen" aufsucht, genauso normal, wie wenn jemand erst alle drei Tage auf die Toilette muss. Zu Abführmitteln sollte man erst greifen, wenn es sich wirklich um eine chronische Verstopfung handelt, bei der auch ballaststoffreiche Kost und reichlich Flüssigkeit nicht mehr helfen.

Hinton-Test gibt Aufklärung

Bevor man aber zu den auch frei verkäuflichen Mitteln greift, sollte man beispielsweise den sogenannten Hinton-Test machen lassen. Hierbei nimmt man innerhalb von sechs Tagen 120 Kapseln ein, die sogenannte röntgendichte Marker enthalten. Am siebten Tag wird mittels einer Röntgenuntersuchung festgestellt, wie viele Marker sich wo im Darm noch befinden. Vielleicht ist der Schließmuskel nicht in Ordnung, so kann ein kleiner Eingriff helfen.

Wenn sich noch sehr viele Marker im gesamten Darm befinden, so muss man doch regelmäßig ein Abführmittel nehmen, wobei dann selten Nebenwirkungen auftreten.