Wok - Welche Modelle gibt es und worauf ist beim Kochen zu achten?

Was ist ein Wok und wo liegen dessen Besonderheiten?

Der Wok stellt eine hohe und durchgehend gewölbte Pfanne dar. So gibt es zwischen Wand und Boden keinen Unterschied. Klassischerweise findet sich an jeder Seite ein Griff.

Traditionell werden Woks auf offenen Kohleherden verwendet, die nach oben hin offen sind. Heutzutage nutzt man meistens besondere Elektrokocher oder Gasbrenner. Wichtig sind eine hohe Standfestigkeit und die Erhitzung mit wenig Brennstoff.

Die Hitze konzentriert sich bei Woks auf deren Mitte. Durch Verschieben der Nahrungsmittel lässt sich der gewünschte Temperaturbereich auswählen.

Welche Wokmodelle und -materialien gibt es?

Wie bereits erwähnt, weist der klassische Wok zwei Griffe auf. Er ist wie eine Kugelkappe geformt. Es finden sich aber auch viele Wokpfannen; diese verfügen über einen flachen Boden und einen langen Haltestiel.

Die klassischen Woks bestehen aus Gusseisen. Man findet heutzutage aber auch Modelle aus

• Aluminium
• Edelstahl
• Kohlenstoffstahl oder
• Stahlblech.

Was die Größe des Woks angibt, finden sich Modelle sowohl mit 30 Zentimetern als auch große Ausführungen mit einem Meter Durchmesser. In den westlichen Haushalten gibt es in der Regel keine speziellen Kochstellen.

Hier finden sich entsprechend Woks mit flachem Boden, die teilweise auch eine Antihaftbeschichtung aufweisen. So können sie auch auf herkömmlichen Herden, wie Glas-Keramik- und Elektrokochstellen verwendet werden.

Dann wird aber nur der Boden richtig heiß. Wer mit Gas kocht, kann auch die traditionelle Form des Woks verwenden, bei dem es sich in der Form um eine Kugelkappe handelt, also er ist am Boden nicht flach.

Im Preis liegen Woks zwischen 30 und 150 Euro. Eine Abwandlung, die Wokpfanne erhält man schon ab 10 Euro.

Herdeignung und funktionales Design

Moderne Woks sind für alle Herdarten, auch Induktionsherde geeignet. Sie überzeugen durch ein zeitloses Design und hoher Funktionalität.

Ein Wok braucht auch ein Abtropfsieb, welches auf den Wok gelegt wird, um beispielsweise Garnelen abzulegen. Das Öl tropft ab, aber sie werden warm gehalten.

Ein guter Wok hat Griffe, die auch beim Kochen, Braten und Frittieren kalt bleiben, so sind Topflappen überflüssig. Ein Dampfeinsatz als Zubehör macht das Bereiten von besonderen asiatischen Spezialitäten möglich.

Beschichtete Woks

Bei beschichteten Woks gibt es immer wieder Berichte, dass sich die Beschichtung großflächig gelöst hat, trotz ordnungsgemäßem Gebrauch. Ein guter Wok ist auch spülmaschinengeeignet und backofenfest. Es gibt Woks auch in unterschiedlichen Größen und diese reichen von 30-100 cm Durchmesser.

Der Elektro-Wok

Eine besondere Variante ist der Elektro-Wok, dieser wird auf einer Einzelkochplatte erhitzt. Diese ist in einem hitzebeständigen Kunststoffmantel. Dabei werden aber oft nicht ausreichend hohe Temperaturen erreicht, wie sie zum scharfen Anbraten nötig sind.

Vorzüge des Woks

Zu den Vorteilen des Woks zählt zum einen die vielfältige Verwendung. Man kann den Wok zum

• Braten
• Frittieren
• Dünsten
• Schmoren
• Räuchern
• Kochen
• Rösten
• Blanchieren und
• Dämpfen

nutzen. Des Weiteren werden die Speisen nur kurz erhitzt, sodass Aroma und Inhaltsstoffe der Lebensmittel bestmöglich erhalten bleiben können. Das Kochen im Wok wird somit zu der gesunden Küche gezählt.

Weitere Vorzüge des Woks:

• fettarmes Kochen, da nur eine geringe Menge an Öl Verwendung finden muss
• besonders knackiges Gemüse aufgrund der kurzen Garzeiten
• der Wokrand, der als Platzierhilfe genutzt werden kann, um bestimmte bereits fertig gegarte Speisen warm zu halten
• ein leichtes Umrühren der Speisen

Die besondere Form erlaubt ein schnelles, aber schonendes Garen. Die Hitze konzentriert sich in der Mitte und so kann durch das Verschieben des Gargutes ein unterschiedlicher Temperaturbereich gewählt werden.

Tipps zur Reinigung und Pflege des Woks

Bei der Reinigung des Woks sind einige Punkte zu beachten.

Reinigung bei günstigeren Wokmodellen

Die billigeren Woks aus dem Asia-Laden können sehr schnell rosten. In ihrer Heimat sind sie im Dauergebrauch und deshalb immer mit Öl beschichtet. Bei uns müssen sie nach dem Gebrauch konserviert werden; dies geschieht, indem sie nach der Reinigung mit Öl eingepinseltwerden.

Man findet bei uns aber auch Woks aus Aluminium, Edelstahl oder Gusseisen. Der gusseiserne Wok gilt als der langlebigste. Beschichtete Woks sollen zwar ein Anbrennen verhindern und leichter zu reinigen sein. In der Praxis haben sie sich aber nicht immer bewährt.

Reinigung von Woks aus Edelstahl

Ein Wok aus Edelstahl kann genauso gereinigt werden wie ein Edelstahltopf. Diese sind normalerweise auch spülmaschinengeeignet. Ansonsten wird er mit wenig Spülmittel gereinigt, gut ausgespült und sorgfältig abgetrocknet.

Reinigung von Woks aus Aluguss und Gusseisen

Auch ein Wok aus Aluguss wird genauso gereinigt oder man gibt ihn einfach in die Geschirrspülmaschine. Anders verhält es sich bei einem Wok aus Gusseisen. Dieser sollte ganz ohne Spülmittel, nur mit heißem Wasser gereinigt werden.

Dies ist ein bisschen beschwerlich, da er sehr schwer ist. Danach muss man ihn gut abtrocknen und ganz dünn mit Öleinreiben.

Manchmal wird auch empfohlen, den gusseisernen Wok nach jedem dritten Gebrauch und nach der Reinigung mit Salz und wenig Öl einzureiben. Bei beschichteten Woks darf man auf keinen Fall kratzen oder scheuern, da dies die Antihaftbeschichtung beschädigen könnte.