Leckere Rezeptideen für die Vorspeise

Wer selber ein Menü zubereiten möchte, der startet dabei mit der Vorspeise. Die Auswahl ist riesengroß, so kann man beispielsweise zwischen kalten und warmen Speisen oder auch Salaten und Suppen wählen. Wir haben eine kleine Rezeptesammlung zusammengestellt.

Von Claudia Rappold

Canapés als stilvolle Vorspeise

Canapés sind kleine appetitliche Brotscheibchen, die üppig belegt werden. Sie sind ansprechend garniert und zählen zum Fingerfood. Es gibt sie in vielen verschiedenen Variationen.

Canapés mit Roastbeef

Für eine Variation braucht man

Das Dinkelbaguette wird in Scheiben geschnitten. Dann bestreicht man jede Scheibe leicht mit Butter, damit der Salat darauf haften bleibt. Der Feldsalat wird gut gewaschen und trocken geschleudert. Dann legt man ihn auf die Brotscheiben.

Nun klappt man die Roastbeefscheiben zusammen und legt sie darauf und schließlich garniert man mit den abgetropften Mandarinen und der Mayonnaise.

Canapés mit Ei

Für Canapés mit Ei benötigt man

Zuerst die Eier hart kochen, abschrecken und auskühlen lassen. Dann schälen und in Scheiben schneiden. Das Ciabatta in Scheiben schneiden und mit Remoulade bestreichen. Dann ein halbes Salatblatt darauf legen und die Eier arrangieren.

Ein kleines Löffelchen Kaviar auf das Ei geben. Den Dill waschen und trocken schütteln, mit den Dillspitzen das Canapé garnieren.

Canapés italiano

Für Canapés italiano braucht man

Das Ciabatta wird in Scheiben geschnitten und dann mit Pesto bestrichen. Nun hobelt man den Parmesan in dünnen Scheiben darüber und dekoriert mit den eingelegten Tomaten und der Petersilie. Diese wäscht man vorher, schüttelt sie trocken und nimmt die Spitzen.

Käse-Canapés

Für Käse-Canapés benötigt man

Das Baguette wird in Scheiben geschnitten und leicht mit Butter bestrichen. Der Salat wird gewaschen trocken geschleudert, dann bricht man die Stiele ab und legt den Rucola auf die Brotscheiben.

Der Camembert sollte die richtige Reife haben, sodass er nicht zu fest und nicht zu überreif ist. Man schneidet ihn in Streifen und legt sie auf die Brotscheiben. Dann gibt man einen Klacks Preiselbeeren darauf und garniert mit den Mandarinen.

Canapés mit Thunfisch

Für eine andere Variante braucht man

Den abgetropften Thunfisch zerdrückt man mit der Mayonnaise und ein bisschen Limettensaft sowie klein gehackter Petersilie mit der Gabel. Dann würzt man mit Salz und Pfeffer und streicht die Masse auf die geschnittenen Baguettescheiben, auf die man vorher ein halbes Salatblatt gelegt hat. Dann garniert man mit Tomatenscheiben und Petersilie.

Mediterrane Antipasti

Antipasti sind Vorspeisen, kleine Gerichte die den Appetit anregen und den Auftakt für ein Menü bilden. Mediterrane Antipasti schmecken auch zwischendurch und man kann sie einfach und selbst zubereiten.

Melone mit Parmaschinken

Für Melone mit Parmaschinken braucht man eine Honigmelone und vier Scheiben Parmaschinken. Die Honigmelone wird halbiert und man entfernt die Kerne, danach schneidet man sie in vier Teile und garniert die Melonenschiffchen mit dem Parmaschinken.

Schon ist eine leckere Vorspeise fertig.

Melone als mediterraner Genuss
Melone als mediterraner Genuss

Getrocknete Tomaten mit Parmesan

Für eine weitere benötigt man ein Glas eingelegte und getrocknete Tomaten sowie ein Stück Parmesankäse. Die Tomaten werden in kleine Schälchen gefüllt und zusammen mit dem Käse serviert und gegessen.

Carpaccio

Carpaccio stammt aus Italien, genauer gesagt aus Venedig. Hier wurde diese Vorspeise für eine Dame erfunden, die kein gekochtes Fleisch essen durfte. Da diese Vorspeise aus rohem Fleisch besteht und somit eine rötliche Farbe hat, nannte der Koch es "Carpaccio", wie der gleichnamige Maler, dessen Bilder überwiegend mit Rottönen gemalt sind.

Das originale Carpaccio wird mit rohem Rindfleisch zubereitet. Sehr kaltes, aber nicht gefrorenes Filet vom Rind wird dazu in ganz dünne Scheiben geschnitten. Anschließend würzt man das rohe Fleisch mit Salz und Pfeffer und stellt es kurze Zeit in den Kühlschrank.

Angerichtet wird Carpaccio zusammen mit einer Soße aus Zitronensaft, Mayonnaise, Milch, einer speziellen Würzsoße und Gewürze. Alternativ dazu eigenen sich auch Zitronensaft und Olivenöl.

Fischcarpaccio

Als Varianten zum Fleisch-Carpaccio kann man auch ein Gemüse- oder Fischcarpaccio zubereiten. Für ein Fischcarpaccio eignet sich beispielsweise Thunfisch, den man in hauchdünne Scheiben schneidet.

Bevor man diese Thunfischscheiben auf die Vorspeisenteller verteilt, pinselt man diese noch mit Olivenöl ein. Auch die Thunfischscheiben bestreicht man dann mit Olivenöl, wenn sie auf dem Teller liegen. Anschließend bereitet man eine Soße aus Mayonnaise, Wasser, Salz, Pfeffer und Knoblauch zu und gibt diese auf das Fisch-Carpaccio.

Gemüsecarpaccio und süße Desservariante

Für ein Gemüsecarpaccio eignen sich Gemüsesorten wie Rettich oder Gurken, die jeweils ebenfalls in möglichst dünnen Scheiben geschnitten werden.

Wer es gerne süß mag, kann Carpaccio auch als Dessert zubereiten. Dazu schneidet man eine Birne in dünne Scheiben und richtet diese fächerförmig auf einem Teller an. Zuvor werden sie jedoch noch kurz in Orangensaft gelegt.

Auf dem Teller beträufelt man die Birnen mit einer Mischung aus warmem Honig und Anis. Dazu kann man eine Kugel Eis oder Parfait servieren.

Qualität vor Quantität

Sowohl beim Fisch- als auch beim Fleisch-Carpaccio sollte man auf Qualität der Zutaten achten. Roher Fisch und auch rohes Fleisch birgt die Gefahr von Krankheiten wie z.B. einer Salmonelleninfektion. Besonders schwangere Frauen und ältere oder kranke Menschen sollten rohes Fleisch und Fisch eher meiden und stattdessen lieber zu einem Gemüse-Carpaccio greifen.

In jedem Fall sollte man beim Genuss eines Fleisch- oder Fisch-Carpaccios darauf achten, dass das Carpaccio richtig kalt ist. Unabhängig davon, dass die Salmonellengefahr dann geringer ist, weil das Fleisch noch nicht aufgetaut ist, kommt hier auch der Geschmack besser zur Geltung.

Eingelegtes Gemüse

Auch eingelegte

eignen sich gut als Vorspeise. Dazu reicht man frisches Ciabatta.

Vorspeisen mit Champignons oder Fenchel

Frische und gebratene Champignons mit Knoblauch und Zitronensaft machen sich auf einem Vorspeisenteller gut. Auch gebratener Fenchel schmeckt lecker.

Dafür wäscht man den Fenchel, schneidet die Stielenden ab und hebt sich etwas Grün zum Garnieren auf. Dann wird er in Scheiben geschnitten und in Olivenöl angebraten. Jetzt würzt man ihn mit Salz und Pfeffer aus der Pfeffermühle und gibt etwas Zitronensaft darüber.

Überbackene Vorspeisen

Für überbackene Auberginen- und Zucchiniröllchen, schneidet man die gewaschenen Auberginen und Zucchini in Streifen. Dann brät man sie in Olivenöl, würzt mit Salz und Pfeffer und gibt geriebenen Parmesan darüber. Dann rollt man die Streifen zu Röllchen und arrangiert sie auf einem Teller.

Tomaten-Mozzarella-Basilikum Antipasto

Für ein Tomaten-Mozzarella-Basilikum Antipasto braucht man: 4 reife und große Tomaten, eine Kugel Mozzarella und ein Bund Basilikum. Der halbe Bund Basilikum wird gewaschen, trocken geschüttelt, dann zupft man die einzelnen Blättchen vom Stiel.

Die Tomaten werden gewaschen und in Scheiben geschnitten, dann arrangiert man sie auf einer Platte. Der Mozzarella wird ebenfalls in Scheiben geschnitten und auf die Tomaten gelegt.

Dann gibt man natives Olivenöl darüber, etwas Salz und Pfeffer sowie Balsamico. Mit den Basilikumblättern wird hübsch garniert.

Tarator - Kalte Gurkensuppe als Vorspeise

Tarator kommt ursprünglich aus der Balkanküche und ist eine kalte Gurkensuppe, die hauptsächlich an heißen Sommertagen serviert wird.

Erfrischende Gurkensuppe - kalt serviert!
Erfrischende Gurkensuppe - kalt serviert!

Zutaten

Zubereitung

Zuerst wird die Salatgurke gewaschen und dann mit einer Reibe ungeschält geraspelt. Die Gurkenraspeln mischt man mit dem Joghurt und gibt etwas Saft der ausgepressten Zitrone dazu.

Der Dill wird gewaschen und trocken geschüttelt, dann sehr fein geschnitten. Die Hälfte gibt man zu der Suppe, die andere Hälfte behält man zurück.

Nun gibt man ein paar Spritzer Olivenöl dazu. Der Knoblauch wird geschält, durch die Knoblauchpresse gedrückt und zu der Suppe gegeben. Dann rührt man noch 200 ml Wasser unter und würzt mit Salz und Pfeffer.

Nun soll die Gurkensuppe für einige Stunden in den Kühlschrank, dort muss sie ziehen. Vor dem Servieren soll man die Suppe noch einmal abschmecken und eventuell nachwürzen.

Jetzt wird sie in vorzugsweise gekühlte Teller gefüllt. Dann werden ein paar Tropfen Olivenöl darauf geträufelt und man streut den restlichen Dill und die Walnüsse darüber.

Oft wird die Gurkensuppe sogar mit Eiswürfel serviert. Traditionell wird Schwarzbrot dazu gegessen.

Man kann sie aber auch mit Baguette servieren. Am besten schmeckt sie wirklich eiskalt.

Diese kalte Gurkensuppe ist eine ideale Vorspeise und passt zu vielen Gerichten. Sie lässt sich auch gut schon am Vortag zubereiten. Sie macht nicht allzu viel Arbeit und lässt sich deshalb gut in ein Mehr-Gänge-Menü einbauen.

Eine Lauchcremesuppe als schmackhaftes Entrée

Eine Lauchcremesuppe passt zu vielen Gerichten, deshalb ist sie eine ideale Vorspeise.

Rezeptvariation I

Für eine Rezeptvariation benötigt man:

Der Lauch wird zuerst gut gewaschen und dann in feine Ringe geschnitten. Die Zwiebel wird geschält und fein gehackt. Dann dünstet man sie in der Butter glasig und rührt 1 EL Mehl ein, dann löscht man mit 1 Liter Wasser ab.

Jetzt gibt man den Lauch hinein und dann 4 TL Gemüsebrühe. Das Ganze lässt man eine Weile köcheln. Dann gibt man den Weißwein und die Sahne dazu und schmeckt mit Kümmel, Salz und Pfeffer ab.

Rezeptvariation II

Für ein anderes Rezept braucht man:

  • 2 Stangen Lauch
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL Butter
  • 1 Liter Brühe
  • 200 ml Sahne
  • 1 kl. Stück Parmesan
  • Salz und Pfeffer aus der Pfeffermühle

Der Lauch wird sorgfältig gewaschen und dann in Scheiben geschnitten. Diese werden in der Brühe gar gekocht. Dann gibt man das Ganze in den Mixer und püriert es.

Die Knoblauchzehen werden geschält, durch die Knoblauchpresse gedrückt und in der Butter angebraten. Die Lauchsuppe gibt man zurück in den Topf und fügt den Knoblauch dazu.

Dann wird die Sahne untergerührt, mit Salz und Pfeffer wird abgeschmeckt. Wenn die Suppe in den Tellern ist, reibt man den Parmesankäse darüber.

Lauchsuppe als Genuss
Lauchsuppe als Genuss

Lauchsuppe mit Garnelen

Für Lauchsuppe mit Garnelen benötigt man:

  • 2 Stangen Lauch
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Butter
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 1 EL Mehl
  • 1 Limette
  • 100 ml Sahne
  • 1 Pck Eismeer Garnelen
  • Salz und Pfeffer aus der Pfeffermühle

Der Lauch wird gut gewaschen und in Ringe geschnitten. Die Zwiebel wird geschält und klein gehackt.

Die Knoblauchzehe wird ebenfalls geschält und durch die Knoblauchpresse gedrückt. Zwiebeln und Knoblauch werden in der Butter glasig gedünstet, dann rührt man 1 EL Mehl ein.

Jetzt löscht man mit der Gemüsebrühe ab und bringt da Ganze zum Kochen, es muss noch eine Weile köcheln. Die Limette wird ausgepresst und man gibt den Saft einer halben Limette zu der Suppe. Nun rührt man die Sahne unter und würzt mit Salz und Pfeffer, jetzt kommen die Eismeer Garnelen hinein.

Sommerlich-leichte Vorspeisen für heiße Tage

Zu einem stilvollen Essen gehören auch mehrere Gänge, dabei sollen die einzelnen Speisen aber nicht so schwer sein. Gerade an heißen Sommertagen ist eine leichte Vorspeise angebracht.

Rezeptvariante I

Für eine fruchtig leichte Vorspeise braucht man

  • eine reife Honigmelone
  • 6 Scheiben Parmaschinken

Die Honigmelone wird zuerst halbiert und entkernt, dann schneidet man sie in 6 Schiffchen. Diese werden mit dem Schinken belegt und schon hat man eine sommerlich leichte Vorspeise.

Rezeptvariante II

Für eine andere Vorspeise für 2 Personen braucht man

  • eine Avocado
  • 1 Zitrone
  • Mayonnaise
  • Salz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle
  • Paprikapulver

Die Avocado wird halbiert und vom Kern befreit. Dann ritzt man mit einer Gabel Längsstreifen in das Fruchtfleisch.

Nun wird die Avocado mit dem ausgepressten Zitronensaft beträufelt. Jetzt streicht man leicht Mayonnaise darüber (alternativ kann man auch Naturjoghurt nehmen) und würzt mit Salz, Pfeffer und Paprika.

Mit einem Petersilienblatt kann garniert werden. Die Avocado wird als Vorspeise ausgelöffelt.

Rezeptvariante III

Für ein anderes Rezept benötigt man

  • 3 kleinere Zucchini
  • Parmesan
  • Olivenöl
  • 3 Stängel Petersilie
  • Salz
  • Pfeffer aus der Pfeffermühle

Die Zucchini werden gewaschen und in dünne Längsstreifen geschnitten. Dann legt man sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Nun werden sie mit Olivenöl beträufelt und mit Salz und Pfeffer gewürzt.

Dann bestreut man sie mit dem frisch geriebenen Parmesan. Nun gibt man sie für ungefähr 10-15 Minuten in den vorgeheizten Backofen bei 200°C. Die Petersilie wird gewaschen, trocken geschüttelt und klein gehackt.

Man richtet je 3 Streifen Zucchini auf einem Teller an und garniert mit der gehackten Petersilie.

Gefüllte Reisplatten

Für gefüllte Reisplatten braucht man

Die Kräuter werden gewaschen, trocken geschüttelt und geschnitten. Die Karotten werden gewaschen, geschabt und in feine Stifte geschnitten, die Zwiebel wird geschält und klein geschnitten.

Nun brät man die Zwiebel und die Karotten in dem Sesamöl an, sie sollen noch ein bisschen Biss haben, dann gibt man das Erdnussmus darüber, verrührt es und schmeckt mit Salz und Pfeffer ab.

Die Teigplatten werden ausgepackt und leicht angefeuchtet (erst bei der Verarbeitung). Dann gibt man 1 EL von der Karotten-Zwiebel-Erdnussmasse darauf. Nun bestreut man es kräftig mit den Kräutern und rollt die Platte zu einer Rolle auf, die Enden werden eingeschlagen.

Diese Vorspeise kann man als Fingerfood genießen, die Röllchen werden noch in Sojasoße getaucht.