Torten machen für Anfänger: Tipps für die Herstellung von Biskuitteig und Tortenboden

Ob zum Geburtstag, Festtagen, Festen, Partys oder Familienfeiern - die Torte darf nicht fehlen. Erst sie ist die Krönung einer Feierlichkeit. Natürlich schmeckt sie auch zum Sonntagskaffee oder einfach einmal zwischendurch.

Von Claudia Rappold

Es gibt sehr viele unterschiedliche Torten und deshalb auch eine Vielzahl an Rezepten. Der Garant für eine gelungene Torte ist aber immer der Tortenboden. In der Regel besteht dieser aus Biskuitteig, seltener findet man auch Rezepte mit Mürbeteig.

Biskuitteig für Anfänger

Zutaten

Für eine Rezeptvariante benötigt man

Zubereitung

Zuerst trennt man die Eier, das Eiweiß wird in einem hochwandigen Gefäß mit 3 EL Wasser zu Eischnee geschlagen. Das Eigelb rührt man mit dem Zucker und 7 EL Wasser schaumig.

Das Mehl wird gesiebt und das Backpulver darunter gemischt. Nun hebt man den Eischnee vorsichtig mit einem Teigschaber unter die Eigelbmasse.

Und jetzt hebt man behutsam das Mehl und die Nüsse unter. Nun wird der Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform gefüllt und im vorgeheizten Ofen bei 175°C ungefähr 20 Minuten gebacken.

Er sollte eine schöne goldgelbe Farbe haben und nicht zu dunkel werden. Mit einem Holzstäbchen kann man die Garprobe machen.

Man sticht damit in den Kuchen, bleibt Teig daran hängen, ist dieser noch nicht fertig. Kann man es trocken herausziehen ist der Kuchen fertig gebacken.

Biskuitrolle

Zutaten

Wenn man eine Biskuitrolle machen möchte, soll der Teig besonders elastisch sein, damit er sich gut rollen lässt. Dafür braucht man

  • 50g Mehl
  • 75g Speisestärke (beispielsweise Mondamin)
  • 100g Zucker
  • 3 Eier
  • 3 EL kaltes Wasser
  • 1 TL Backpulver

Zubereitung

Auch hier werden die Eier zuerst getrennt. Das Eiweiß schlägt man zusammen mit dem Wasser sehr steif zu Eischnee.

Das Eigelb wird zusammen mit dem Zucker schaumig geschlagen. Das Mehl siebt man fein und vermischt es mit dem Backpulver.

Nun wird der Eischnee unter die Eigelb-Zucker-Masse gehoben und dann wird vorsichtig und locker das Mehl untergerührt. Den Teig verstreicht man mit dem Teigschaber auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech. Das Ganze kommt in den vorgeheizten Backofen und wird bei 210°C für 10-15 Minuten gebacken.

Der Biskuitboden soll eine schöne goldgelbe Farbe haben. Mit einem Holzstäbchen macht man die Garprobe. Der Teig soll locker leicht und oben trocken sein.

Gleich nach dem Backen kann man ihn auf ein Geschirrtuch oder eine Folie stürzen, um ihn zu füllen und zu rollen. Wird eine Sahnefüllung verwendet, muss man ihn allerdings erst auskühlen lassen.

  • Nahaufnahme Stück Heidelbeertorte, daneben drei Heidelbeeren mit blauer Farbe

    © emmi - www.fotolia.de

  • Stück Schwarzwälder Kirschtorte neben drei Kirschen am Stängel

    © Nikolay Pozdeyev - www.fotolia.de

  • Stück Torte neben Kaffeetasse mit Herzmuster im Schaum auf Holztisch

    © Biletskiy Evgeniy - www.fotolia.de

  • Eine Tasse Kaffee neben Stück Schokoladentorte auf weißem Hintergrund

    © Ljupco Smokovski - www.fotolia.de

Mit diesen Tipps gelingt der Tortenboden

Der Tortenboden kann in unterschiedlichen Formen gebacken werden und kann entweder ein Belegboden sein oder ein dickerer Boden, der aufgeschnitten und gefüllt wird.

Ein Belegboden wird in der Regel mit Obst belegt und mit Tortenguss versehen. Ein in der Springform gebackener Boden wird geteilt als Schichttorte, um ihn mit einer Quark-, Sahne- oder Buttercremefüllung zu füllen und zu bestreichen.

Ein Tortenboden sollte vor allen Dingen locker und leicht sein. Dafür sorgt das Eiweiß, welches steif geschlagen und untergehoben wird. Auch Backpulver und andere Zutaten wie Stärkemehl sollen für eine lockere Konsistenz sorgen.

Bei dem so genannten Wiener Boden wird flüssiges Fett untergezogen. Den Teig nennt man Wiener Masse, sie wird in einer Springform gebacken und als Schichttorte verwendet.

Tipps zur Zubereitung

Mit ein paar Tricks gelingt jeder Tortenboden. Damit das Eiweiß sehr steif geschlagen werden kann, ist es äußerst wichtig, das Eiweiß sauber vom Eigelb zu trennen. Dafür verwendet man am besten einen Eitrenner.

Man benutzt eine hochwandige Schüssel, die sauber und vor allen Dingen fettfrei sein sollte. Außerdem gelingt der Eischnee besser, wenn die Eier aus dem Kühlschrank kommen.

Wenn man das Eigelb und den Zucker rührt, sollte die Masse eine schaumige Konsistenz bilden. Das Mehl siebt man dann darüber, damit es sehr fein ist und zu dem lockeren Boden beiträgt.

Der fertige Eischnee muss vorsichtig mit einem Schneebesen untergehoben werden, aber niemals mit einem Handrührgerät, sonst fällt er wieder zusammen. Es ist auch wichtig, sich an das jeweilige Rezept zu halten und Schritt für Schritt vorzugehen.

Wenn man die Torten- oder Springform mit Backpapier auslegt, lässt sich der Tortenboden später besser lösen. Hat man eine Springform verwendet, um eine Schichttorte zu machen, muss der Tortenboden geteilt werden.

Das gelingt sehr gut mit einem stabilen Bindfaden, den man durch den Tortenboden zieht. Man legt ihn in der Mitte an und zieht gleichmäßig abwechselnd rechts und links.

So wird der Tortenboden gleichmäßig in der Mitte geteilt. Wenn man mit einem großen Messer teilt, wir der Tortenboden uneben und nicht gleichmäßig. Übung macht hier den Meister.