Yufka - der kalorienarme Teig

Das Wort "Yufka" kommt aus der türkischen Sprache. Dabei handelt es sich um einen Blätterteig, der stark an einen Strudelteig erinnert. Man kann ihn sowohl für süße, als auch für salzige Backwaren verwenden.

Maria Perez
Von Maria Perez

Yufka-Teig als türkische Küchentradition

Traditionell wird er aus Mehl, Salz und Wasser hergestellt. Man findet aber auch Rezepte, bei denen Hefe und Öl verwendet werden. Da bei dem traditionellen Rezept, im Gegensatz zum Blätterteig, keine Butter verwendet wird, ist der Yufka besonders kalorienarm.

Man kennt den Yufka-Teig von türkischen Spezialitäten wie

  • Baklava
  • Börek oder
  • frittierten Teigtaschen.

Er ist vielseitig verwendbar und lässt sich für vielfältige Backwaren, nicht nur aus der türkischen Küche, einsetzen.

Für eine Rezeptvariante benötigt man:

  • 300g Mehl
  • 200ml Wasser
  • 1 Prise Salz

Das Mehl siebt man in eine Schüssel, gibt das Salz dazu und arbeitet das Wasser langsam unter, bis ein elastischer, aber geschmeidiger Teig entsteht. Aus der Teigmasse wird eine Kugel geformt, diese hüllt man in Alu- oder Klarsichtfolie und lässt sie im Kühlschrank für etwa 1 Stunde ruhen.

Danach kann man den Teig teilen und auf der gemehlten Arbeitsfläche mit dem Nudelholz ausrollen. Anschließend zieht man ihn über den Handrücken; er sollte so dünn wie möglich sein.

  • Teig wird in Rührschüssel geknetet

    © Torsten Schon - www.fotolia.de

  • Teig auf mehligem Holzbrett, darauf Teigroller aus Holz

    © Elke Dennis - www.fotolia.de

  • Roher Teig auf Holzbrett neben Mehl, Eiern, Nudelholz, Getreide

    © Thomas Perkins - www.fotolia.de

Je nach Rezept wird der Teig auch mehrmals zusammengefaltet und immer wieder ausgerollt, das ist das so genannte Tourieren. Dafür wird er aber auch mit Öl eingepinselt und ist dann nicht mehr ganz so kalorienarm.

In türkischen Lebensmittelgeschäften und gut sortierten Supermärkten erhält man auch fertige Yufka-Teigblätter zu kaufen. Der Yufka-Teig lässt sich aber auch hervorragend auf Vorrat herstellen und einfrieren. Er wird dann kurz angetaut und kann dann zur Weiterverarbeitung benutzt werden.

Füllungsvarianten und weitere Vorteile

Yufka kann als Fladenbrot ausgebacken werden. Man kann ihn herzhaft, aber auch süß füllen, beispielsweise mit Hackfleisch und Spinat oder mit Obst.

Yufka kann

  • im Ofen gebacken
  • frittiert oder auch
  • gebraten

werden. Meist wird er als Umhüllung von Fleisch- und Fischgerichten geschätzt. Er eignet sich aber auch als Deckel für verschiedene Auflaufgerichte.

Weiterhin findet man Rezepte für Yufka-Tarten. Natürlich kann man auch eigene Rezepte ausprobieren und hat mit diesem Yufka einen vielseitigen und dankbaren Grundteig.