Lakritz, Sahnebonbons und Sirup - Holland ist ein Paradies für Naschkatzen

Von Nicole Freialdenhoven
30. Oktober 2012

In holländischen Städten fallen die häufig quietschbunt dekorierten Läden sofort auf: Keine Einkaufsstraße ohne "Snoepwinkel", Süßigkeitenläden, die von den allgegenwärtigen Gummibärchen bis zu holländischen Spezialitäten wie Haagse Hopjes ein riesiges Sortiment an Leckereien anbieten, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistert.

Haagse Hopjes sind beispielsweise Sahnebonbons mit Kaffee- oder Caramelgeschmack, die einst ein Adeliger aus Den Haag mit Namen Hendrik Hop per Zufall "erfand": Er hatte über Nacht ein Gemisch aus Kaffee mit Zucker und Sahne auf dem Herd stehen gelassen, das am nächsten Morgen zu leckeren Bonbons kristallisiert war.

Auch jenseits der Niederlande sind "Stroopwaffeln" bekannt, dünne Waffelscheiben mit einer klebrigen Schicht Sirup dazwischen. Sie sind ein ebenso populärer Export wie die Poffertjes, die mittlerweile auf jedem deutschen Weihnachtsmarkt zu finden sind: Kleine runde Pfannkuchen, die mit Puderzucker bestäubt und mit einem Stück Butter gegessen werden.

Es muss jedoch nicht immer süß sein: Genauso bekannt sind die vielen holländischen Lakritzsorten, die teilweise in ungeahnter Stärke angeboten werden und bei vielen deutschen Urlaubern beliebte Souvenirs darstellen. Jeder Snoepwinkel, der etwas auf sich hält, hat mindestens zwei Dutzend Lakritzsorten im Angebot.