Spülschwämme sind Keimschleudern

Von Melanie Ruch
23. November 2012

Wie Forscher der Universität von Arizona in einer Studie nachgewiesen haben, sind Küchwenschwämme und -lappen wahre Keimschleudern.

Untersuchungen zeigten, dass Spülschwämme bis zu 200.000 Mal mehr Keime und Bakterien beherbergen als Klobrillen. Bis zu 10 Millionen Bakterien tummeln sich demnach auf nur einem Quadratzentimeter.

An Spültüchern haften immerhin noch etwa 1 Millionen Bakterien pro Quadratzentimeter. Einige der Bakterien seien zudem sehr gesundheitsschädlich und könnten gefährliche Krankheiten wie das Guillain-Barré-Syndrom übertragen, das schwere Lähmungen auslösen kann, warnen die Forscher.

Ratsam wäre es daher ausschließlich Schwämme und Tücher zu verwenden, die bei über 60 Grad gewaschen werden können. Außerdem sollte man hin und wieder Desinfektionsmittel zum Waschgang geben.

Die Spülutensilien könnten auch kurz in die Mikrowelle gegeben werden, um die Keime abzutöten, so die Forscher.