Forscher lösen Rätsel des "Popp"-Geräuschs von Popcorn

Hochauflösende Kameras und Mikrofone zeichnen Geräusch und Bewegung der Puffmais-Flocke auf

Von Ingo Krüger
11. Februar 2015

Popcorn zählt zu den beliebtesten Snacks. Gerade Kinobesucher lassen sich die Leckerei aus Mais schmecken. Charakteristisch für die Puffmais-Flocke ist das "Popp"-Geräusch bei der Entstehung. Französische Forscher haben jetzt entdeckt, auf welche Weise sich das "Popp" im Topf bildet.

Entweichender Wasserdampf

Der Zeitpunkt war bereits bekannt: Es poppt, wenn das Maiskorn aufplatzt und zum Popcorn wird. Doch das Geräusch entsteht nicht, wenn die Schale des Getreides reißt oder der Mais auf die Topfwand prallt, sondern durch Wasserdampf, der sehr schnell entweicht. Das ergaben Aufnahmen mit hochauflösenden Kameras und Mikrofonen.

Der Salto des Maiskorns

Demnach enthält ein Maiskorn rund 20 Milligramm Wasser. Bricht die Schale bei gut 180 Grad Celsius auf, verdampft das Wasser blitzschnell binnen einer Zehntelsekunde - und genau deshalb kommt es zu dem Popp-Geräusch.

Außerdem fanden die Wissenschaftler heraus, dass ein Maiskorn bei der Verpuffung in der Regel einen anderthalbfachen Salto hinlegt. Die genießbare Flocke besitzt lediglich noch ein Achtel der ursprünglichen Dichte des Korns.