Die echten Mozartkugeln gibt es nur in einer Konditorei

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
16. September 2013

Jedes Land hat seine Spezialitäten und Leckereien, für die es bekannt ist, so auch Österreich. In Salzburg ist es vor allem die Mozartkugel, die es zur Berühmtheit geschafft hat. Der Komponist ist hier jedoch auch anderweitig vertreten, denn er wurde hier geboren und im Laufe der Zeit wurde vieles nach ihm benannt - neben den Kugeln beispielsweise auch die Torte, ein Café und Matinées.

Nur eine Mozartkugel ist echt

Mozartkugeln werden in zahlreichen Geschäften verkauft, doch die Originalform wird nur in einer Konditorei produziert, und zwar in der Konditorei Fürst am Alten Markt. Hier wurde die Kugel im Jahr 1890 von Paul Fürst erfunden. Es dauerte nicht lange, bis die Praline auch außerhalb von Österreich bekannt wurde; lediglich ein Patent dafür hatte der Erfinder niemals angemeldet. Heute steht sein Ururenkel im selben Lädchen und stellt die Mozartkugel nach dem originalen Rezept her. Kennzeichnend für die "Original Salzburger Mozartkugeln" sind die kleinen Nippel auf der Schokoladen überzogenen Schale.

Ein kleines Geschäft, welches nicht expandieren möchte

Wer die echten Pralinen kaufen möchte, kann dies nur im entsprechenden Laden der Stadt tun; von außerhalb kann man eine Bestellung per Fax aufgeben. Wie der Betreiber der Konditorei sagt, stelle diese ein kleines Geschäft dar; eine Tatsache, die so bleiben soll, denn expandieren wolle man nicht. Diese Bestellmöglichkeit sei eine Hürde für viele Leute, was garantiert, dass der besondere Charme der Pralinenherstellung erhalten bleibt.

An einer neuen Fabrik, Mozartkugeln mit künstlichen Zusätzen um die Haltbarkeit zu verlängern und industrieller Fertigung sind die Fürsts nicht interessiert.