Materialien für Schneidebretter - Glas, Holz, Kunststoff oder Granit

Auf Schneidebretter kann man in der Küche nicht verzichten. Sie werden immer und ständig gebraucht. Seien es Kräuter, Zwiebeln, Brot oder Fleisch die geschnitten werden müssen, das Schneidebrett ist die perfekte Unterlage.

Von Claudia Rappold

Schneidebretter gibt es in verschiedenen Größen und aus unterschiedlichen Materialien. Für welches Material man sich entscheidet, richtet sich meist nach den individuellen Vorlieben und dem jeweiligen Geschmack. Man findet Schneidebretter aus Holz, Glas, Granit oder Kunststoff.

Schneidebretter aus Holz

Holzschneidebrettern hat man lange nachgesagt, dass sie unhygienisch wären und sich in den Ritzen, die beim Schneiden entstehen, Bakterien ansammeln würden. Heute weiß man, dass viele Hölzer durch ihren hohen Anteil an Gerbsäure, einen antibakteriellen Effekt haben.

Verschiedene Untersuchungen bestätigten, dass ein Schneidebrett aus Holz nicht unhygienisch ist. Allerdings bedarf es einer regelmäßigen Pflege. So soll es unter fließendem warmen Wasser mit etwas Spülmittel abgewaschen werden. Danach muss man es gut an der Luft trocknen lassen.

Und dann muss es regelmäßig mit wenig Speiseöl eingerieben werden. So trocknet das Holz nicht aus und das Schneidebrett behält sein schönes Aussehen.

Durch die individuelle Maserung ist jedes Holzschneidebrett ein Unikat. Man findet Schneidebretter aus ganz unterschiedlichen Hölzern, beispielsweise

  • Eiche
  • Bambus
  • Buche
  • Nussbaum oder
  • Kirschbaum.

Ein weiterer Vorteil der Holzschneidebretter besteht darin, dass die Messerklingen geschont werden. Je nach Qualität und Ausführung gibt es preislich große Unterschiede.

Schneidebretter aus Glas

Diese sehen vor allen Dingen schön aus, sie sind spülmaschinengeeignet und kratzfest. Allerdings schonen sie nicht die Messerklingen beim Schneiden.

Die meisten Modelle sind aus gehärtetem und schlagfestem Industrieglas. Für einen sicheren Stand haben sie rutschfeste Füßchen. Die Oberfläche verfärbt sich nicht durch Speisen, wie beispielsweise beim Schneiden von Karotten. Das Glas ist nahezu bruchsicher, weiterhin ist es hygienisch und geruchsneutral.

In der Praxis hat sich allerdings gezeigt, dass Glasschneidebretter zwar ihre Liebhaber haben, sie aber nicht wirklich Einzug in die Küchen gehalten haben. Bevorzugte Schneideunterlagen sind nach wie vor aus Holz oder Kunststoff.

Schneidebretter aus Kunststoff

Diese können schön bunt sein und bringen Farbe in die Küche. Das doch eher weiche Material schont die Messerklingen. Außerdem sind sie pflegeleicht und können auch in die Spülmaschine.

Man findet sie in unterschiedlichen Qualitäten und auch der Preis variiert. Mit der Zeit zeigen sie aber doch Verschleißspuren; kleine Schneidrisse bilden sich und das Schneidebrett sollte ausgewechselt werden. Außerdem neigen sie zu Verfärbungen, die dann unschön aussehen können.

Schneidebretter aus Granit

Besonders edel kommen Schneidbretter aus Granit daher. Sie eignen sich perfekt zum Hacken, Schneiden und Filetieren. Die Unterseite ist in der Regel mit kleinen Gumminoppen versehen, die die Platte rutschfest machen.

Granitbretter sind kratzfest und für alle Lebensmittel geeignet. Zudem sind sie sehr hygienisch; die glatte Oberfläche ermöglicht eine einfache Reinigung.