Abgepackte Salate oftmals mit Keimen belastet - Stiftung Warentets vergibt sogar ein "mangelhaft"

Von Heidi Albrecht
31. Mai 2013

Gesund essen und sich ausgewogen ernähren, das ist in der hektischen Zeit nicht immer so einfach. Grund genug für viele Verbraucher gern mal zu einem fertigen, abgepackten Salat zu greifen. Kein lästiges Schneiden und Abspülen. Einfach aufreißen, Dressing darüber und satt essen. Klingt einfach und lecker, ist es aber leider nicht.

Zumindest hat das die Stiftung Warentest belegt. Denn die Noten der 19 überprüften Salate lagen zwischen "befriedigend" und "mangelhaft". Da kann einem der Appetit vergehen.

Grund für die schlechten Bewertungen ist der teilweise extrem hohe Anteil an Keimen. Vor allem Keime der Hefe und Schimmelpilze seien in zu großer Anzahl nachgewiesen worden. Allerdings habe man keine bedenklichen Keime gefunden, wie beispielsweise Salmonellen, Ehec oder Listerien.

Dennoch können die gefundenen Keime erhebliche Magen- Darmbeschwerden bei empfindlichem Menschen hervorrufen. Abgepackter Salat ist so anfällig, wie frisches Hackfleisch. Eine unterbrochene Kühlkette kann den Salat schnell ungenießbar machen.

Daher wird geraten, den fertigen Salat vor dem Verzehr nochmals gründlich zu waschen. Schwangere, Kleinkinder und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sollten besser generell nicht zu den fertigen Salaten greifen.