Verschiedene Arten von Küchenreiben und Reibeisen und Tipps zur Reinigung

Küchenreiben und Reibeisen kommen in der Küche zu vielfältigem Einsatz. Auf ihnen werden Gemüse, Obst, Käse, Schokolade oder auch Küchengewürze gerieben.

Von Claudia Rappold

Verschiedene Arten von Reiben

Es gibt viele unterschiedliche Ausführungen und Modelle, auch die Preisspanne variiert sehr stark, je nach Modell. Es gibt Universalreiben und ganz spezielle Reiben, um beispielsweise eine Salatgurke in Scheiben zu schneiden.

Schneidemesser und Vierkantreibe

Dies geschieht durch ein Schneidemesser, über welches man die Gurke reibt. Dann kann Gemüse auch in Stifte geschnitten werden, über Öffnungen mit einer messerscharfen Kante.

Eine Universalreibe ist die Vierkantreibe, sie wird gestellt, hat oben einen Griff, an dem man sie festhält und vier unterschiedliche Reibemuster an vier verschiedenen Seiten. Auf diese Weise gelingt ein gröberes und feineres Raspeln. Das Reibegut sammelt sich im Inneren der Reibe.

Reiben in Brettform

Andere Reiben und Raspeln haben eine Brettform und können horizontal über eine Schüssel gelegt werden. Sie haben ein Schneidemesser oder Reibelöcher oder aber auch eine Kombination aus beidem.

Reiben für spezielle Nahrungsmittel

Ganz spezielle Reiben sind für ganz bestimmte Lebensmittel gedacht und oft kleiner, wie beispielsweise

  • die Zitronenreibe
  • die Muskatnussreibe
  • die Ingwerreibe oder
  • die Käsereibe.

Manche Reiben haben einen Aufsatz, der die Finger schützen soll und andere Reiben haben einer Auffangschale, die unter der Reibe liegt und das geriebene Lebensmittel auffängt.

Trommelreibe

Eine Trommelreibe wird oft für harten Käse oder Schokolade verwendet. Sie hat einen Füllbehälter, oft verschiedene Trommeleinsätze für unterschiedliche Lebensmittel oder Reibeergebnisse.

Durch Druck von oben und das Drehen einer Handkurbel wird das Lebensmittel gerieben. Man findet auch spezielle Schutzhandschuhe, die das Reiben erleichtern und die Finger schützen sollen.

Reiben sind meist aus Edelstahl, Kunststoff oder einer Kombination von beidem. Für Knoblauch findet man eine gusseiserne Reibe, die entlang der Knoblauchfasern reibt, man kann sie auch für Ingwer benutzen.

Kleinere Reiben für Muskatnuss oder Zitrone sind gewölbt und haben einen Stiel, an dem man sie festhält.

Gemüsehobel

Rote Beete gehobelt als Salat
Rote Beete gehobelt als Salat

Es gibt heute eine Vielzahl an elektrischen Geräten, um Gemüse zu zerkleinern. Aber sie müssen oft umständlich aufgebaut und zum Reinigen zerlegt werden, weil viele Teile zu säubern sind. Einfacher und praktischer ist der gute alte und bewährte Gemüsehobel.

Auf den Gemüsehobel kann man in der Küche nicht verzichten. Zu früheren Zeiten war er ein rechteckiges Holzbrett mit einer Messerschneide und einem Griff, an dem man ihn festhalten, aber auch nach dem Gebrauch zum Trocknen aufhängen konnte.

Ein Gemüsehobel wird manuell betrieben. Heutzutage ist er meist aus Edelstahl oder Kunststoff oder aber auch eine Kombination aus beidem. Er ist immer noch rechteckig mit einem Handgriff.

Normalerweise lässt sich die Schnittstärke mit einem Seitenhebel einstellen. Es gibt auch Hobel mit auswechselbaren Klingen für verschiedene Schnittformen. So kann man beispielsweise auch einen Wellenschnitt durchführen.

Verwendung

Durch die scharfen Klingen kann das Gemüse bequem gehobelt werden, indem man es über das Schneidemesser führt. Rechts und links befinden sich Führungsleisten, die das Hobeln erleichtern. Man kann beispielsweise

hobeln. Auch gekochte Kartoffeln für Kartoffelsalat schneidet man mit dem Gemüsehobel.

Manche Gemüsehobel haben einen Fingerschutz, der wie ein Schlitten auf dem Hobel sitzt und auf und ab geführt wird. Er greift von unten das Gemüse und schützt die Finger, die einen Griff halten. Das Messer sitzt in einem Schlitz, durch den das Gemüse in eine Schüssel fällt, auf die man den Hobel gelegt hat.

Der so genannte V-Hobel schneidet Stifte, Streifen, Würfel und Scheiben. Er hat ein V-förmiges Messer und verschiedene Einlegeplatten. Bei einem Gemüsehobel muss man zwar Handarbeit leisten, aber mit einem scharfen Messer geht es trotzdem sehr schnell.

Tipps zur Reinigung

In die Ritzen der Reiben setzen sich Speisereste und je nach Modell gibt es noch andere schwer zugängliche Ecken, in denen sich Speisen einnisten. Besonders wenn Käse oder gekochte Kartoffeln gehobelt werden, kann eine Masse entstehen, die sich in den Löchern festsetzt.

Auch geriebene Zitronenschale hinterlässt einen Film auf der Reibe. Und das Reiben von Schokolade lässt einen Fettfilm zurück.

In diesen Fällen muss die Reibe oder Raspel sorgfältig mit einer Spülbürste geschrubbt werden. Danach kann man sie mit etwas Spülmittel und warmem Wasser reinigen.

Manche Reiben oder Gemüsehobel haben einen Schlitten zum Fingerschutz, der das Gemüse festhält, oder unter der Reibe noch eine Auffangschale. Die Teile sind abnehmbar, meist spülmaschinenfest und deshalb leicht zu reinigen.

Man sollte die Reiben und Raspeln nach dem Gebrauch nicht lange liegen lassen, damit die Speisenreste nicht antrocknen, sonst lassen sie sich schwieriger entfernen. Unter Umständen kann man die Reiben und Raspeln auch kurz einweichen, damit sich die Beläge lösen.

Manche Reiben arbeiten auch mit einem Füllbehälter, einer Reibetrommel und einem Drehhebel. Diese sind normalerweise komplett demontierbar, so kann man sie dann einfach säubern. Wenn sie spülmaschinenfest sind, ist es natürlich noch einfacher.