Belgische Fritten - Pommes sollen Weltkulturerbe werden

Von Dörte Rösler
7. August 2014

Die Belgier lieben ihre Fritten. Während Pommes hierzulande nur eine einfache Beilage sind, gehen die Kartoffelstäbchen in Belgien als Hauptgericht durch: am liebsten von der Erdknolle Bintje, in speziellem Fett doppelt frittiert. Nun soll die UNESCO belgische Fritten als Weltkulturerbe anerkennen.

Rund 5.000 Pommesbuden versorgen Flamen und Wallonen mit knusprigen Kartoffelsticks. Bei Ketchup, Mayonnaise und diversen anderen Saucen sind alle politischen Differenzen vergessen. Da Fritten für viele Belgier ein Stück Heimat bedeuten, hat der Kulturminister der Flamen die Pommesbudenkultur bereits unter nationalen Schutz gestellt.

Wenn nun die Wallonen nachziehen, wollen die Belgier ihre Fritten Hand in Hand zur UNESCO tragen. Türkischer Kaffee und französische Haut Cuisine wurden bereits als Weltkulturerbe anerkannt. Vielleicht auch bald belgisches Streetfood.