Lebensmittelskandal in Großbritannien: Pferdefleisch nun auch in der Lasagne

Zunehmend mehr Pferdefleisch-Skandale überschwemmen die Supermarkt-Kühltheken Europas

Von Nicole Freialdenhoven
8. Februar 2013

Der Skandal um Pferdefleisch in britischen Supermärkten zieht immer weitere Kreise auf der Insel: Nun wurde auch eine Tiefkühl-Lasagne aus dem Verkehr gezogen, die als Rindfleisch-Lasagne beworben wurde aber bis zu 100% Pferdefleisch enthielt. Dies gab die britische Lebensmittel-Aufsichtsbehörde FSA bekannt. Die Supermarktketten entfernten das beanstandete Produkt des Herstellers Findus eiligst aus den Regalen.

Hersteller und Weiterverarbeiter

Hergestellt wurde die Lasagne im französischen Metz von der Firma Comigel, die britische Supermarktketten wie Tesco und auch Aldi mit zahlreichen Fleischprodukten beliefert. Es ist nicht der erste Skandal im Land: Vor einigen Wochen wurde bereits bekannt, dass der britische Produzent Flexi Foods Pferdefleisch aus Polen importierte und nach Irland weiterleitete, wo es zu Hamburgern für die Ketten Tesco und Asda, aber auch für Burger King verarbeitet wurde.

Findus-Produkte verschwinden aus Regalen

In Schweden, wo ebenfalls Fleischprodukte von Findus verkauft wurden, entfernten große Supermarktketten wie ICA und Coop ebenfalls vorsichtshalber die "Rindfleisch"-Lasagne und Spaghetti Bolognese des Herstellers aus den Regalen. In Deutschland werden Findus-Produkte nicht angeboten.