Zuviel des Guten schadet häufig: Lebensmittel mit Zusätzen nicht immer gesund

Von Nicole Freialdenhoven
11. Oktober 2013

Eine Extra-Portion Vitamine, zusätzliche Omega 3-Fettsäuren: Im Supermarkt gibt es zahllose Lebensmittel, die ein gesünderes Leben versprechen. Verbraucherschützer weisen jedoch darauf hin, dass viele dieser Produkte möglicherweise mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen.

So enthalten mit Omega 3-Fettsäuren angereicherte Fischstäbchen eine derartige Menge, dass sie die natürliche Immunabwehr schwächen und den Cholesterinspiegel in die Höhe treiben. Die gesunde Grenze ist bei 1,5 Gramm erreicht - und auch in 100 Gramm fettem Fisch enthalten.

Zu viele Vitamine sind übrigens auch nicht gut: Eine Überdosis Vitamin A kann unter Umständen die Knochen und die Leber schädigen, während zu viel Vitamin D Nierensteine auslösen können. Zu viel Beta-Carotin steht sogar im Verdacht, bei Rauchern das Lungenkrebsrisiko zu erhöhen. Frisches Obst und Gemüse ist daher eine gesündere Alternative zu künstlich angereicherten "Multivitaminsäften" oder "ACE-Drinks".