Klarheit für die Kunden - neues Logo soll regionale Lebensmittel kennzeichnen

Neue Grundregel bei der Regio-Kennzeichnung soll Klarheit über die Nahrungsmittelherkunft bringen

Von Cornelia Scherpe
30. Januar 2013

Viele Menschen wollen umwelt- und gesundheitsbewusst einkaufen und achten dabei unter anderem darauf, ob ein Lebensmittel aus ihrer Region kommt. Damit wollen sie zum einen die eigenen Bauernhöfe und co. unterstützen und setzen zum anderen darauf, dass bei diesem Produkten weniger Chemie verwendet wurde, da die Lebensmittel ja nicht so weit transportiert werden mussten.

Keine einheitliche Kennzeichnung

Einer Umfrage zufolge haben ganze 93 Prozent der Menschen das größte Vertrauen in Angebote aus der eigenen Region. Doch wer so bewusst einkaufen will, hat ein Problem, denn bisher gibt es keine einheitliche Regelung, wie solche Produkte zu kennzeichnen sind. Daher kann der Einkauf lange werden und auch irreführende Aufdrucke trüben das bewusste Kaufen.

Dies soll sich aber bald ändern, denn es ist ein neues Logo geplant, das nach festen Regeln vergeben wird. Es darf nur von Produkten getragen werden, die den Anspruch auf Regionalität bei der Herstellung erfüllen.

Probelauf für neues Projekt

Die neue Grundregel bei der Regio-Kennzeichnung soll dann lauten: die Hauptzutat muss komplett aus der Region stammen. Das bedeutet, dass zwar Gewürze oder sonstige Zusatzstoffe aus anderen Bereichen kommen können, doch das Hauptprodukt muss 100 prozentig aus der angegebenen Region stammen.

Ob ein solches Projekt funktionieren kann, will man nun in einem ersten Probelauf testen. Man arbeitet zunächst nur mit 150 Produkten, die in Deutschland in 20 Test-Einkaufshallen angeboten werden. Während die Ernährungsbranche das gesamte Vorhaben bereits gut unterstützt, will man nun herausfinden, wie der Konsument auf das Konzept reagiert und ob es dementsprechend eine Zukunft hat, oder nicht.