Selbst hergestellte Salate und Fruchtgetränke schützen vor Listerien

Von Jutta Baur
20. August 2012

Besonders Schwangere und Menschen mit einem schwachen Immunsystem müssen auf die sogenannten Listerien achten. Diese können sich nicht nur in Rohmilchprodukten finden, sondern auch in fertig gekauften Sandwiches oder Smoothies.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) mit Sitz in Berlin rät darum dazu, diese Produkte selbst herzustellen. Werden sie nämlich erst kurz vor dem Genuss zubereitet, sinkt die Gefahr von Infektionen rapide. Bei bereits zubereitet erworbenen Lebensmittel ist oft nicht ganz klar, wie lange sie schon produziert wurden. Bei Gebäck, das mit Sahne oder Creme gefüllt wurde, könnte eine lückenhafte Kühlkette zur Ausbreitung von Keimen führen.

In einem Info-Blatt des Bundesinstituts für Risikobewertung wird gesondert darauf hingewiesen, dass die Frische enorm wichtig sei, um Infektionen zu vermeiden. Das gilt auch für Pausenbrote. Selbst wenn Gesunde nur selten eine Listeriose entwickeln, sollten Schwangere vorsichtig sein. Hilfreich ist neben der Frische ein Erhitzen, wenn es möglich ist. Schon zwei Minuten bei 70 Grad töten Listerien ab.