Manche Lebensmittel haben im Kühlschrank nichts zu suchen

Von Jutta Baur
8. August 2012

Frische Kost gehört nicht unbedingt in den Kühlschrank. Manches Obst oder Gemüse verdirbt sogar deutlich schneller, wenn es zu kühl gelagert wird. Ein Beispiel dafür sind alle Arten von Zitrusfrüchten. Sie verändern sich so stark, dass sie an Konsistenz einbüßen. Ähnlich leiden Gurken. Werden sie zu kalt aufbewahrt, können sie glasig werden. Bananen bekommen im Kühlschrank braune Flecken, da sie zu schnell nachreifen. Auch Tomaten und Paprika hebt man besser bei Zimmertemperatur auf, um Qualitätseinbußen zu vermeiden. Das empfiehlt der Zentralverband Gartenbau mit Sitz in Bonn.

In der Regel sollten auch Backwaren nicht in den Kühlschrank. Gleichgültig ob Brot, Kekse oder Müsliriegel - im Kühlschrank werden diese Lebensmittel leicht schlapp. Die Verbraucherzentrale Thüringen sieht eine Ausnahme bei heißen, schwülen Witterungsbedingungen. Dann kann eine kurzzeitige Aufbewahrung vor zu schnellem Schimmeln bewahren.

Kartoffeln dürfen kühl, jedoch nicht kalt gelagert werden. Bei acht bis 16 Grad sind sie bestens aufgehoben. Der Kartoffelkeller ist darum gut geeignet. Öl, namentlich Olivenöl flockt bei niedrigen Temperaturen. Das ist zwar kein Zeichen fürs Verderben, macht jedoch trotzdem in Salaten Probleme.

Grundsätzlich gilt für jede Art der Lagerung, dass frische Lebensmittel dadurch an Vitaminen verlieren. Darum sollte man so wenig wie möglich einlagern. Sofort verzehrt schmeckt nicht nur besser, sondern ist auch sinnvoller für eine gesunde Ernährung.