Topinambur für exotische Gerichte

Von Karla Hettesheimer
23. Januar 2012

Der Topinambur ist eine brasilianische Erdknolle. Er verdankt seinen Namen den Tupinambas, einem brasilianischen Indianerstamm. Nach seiner Einschleppung war er bei den Europäern zunächst sehr beliebt, musste aber später der Kartoffel weichen.

Am besten genießt man den Topinambur gegart. Dadurch erhält er einen leicht süßlichen, nussigen Geschmack. Besonders in exotischen Gerichten schmeckt er lecker und kann zudem magenberuhigend wirken. In zu großen Mengen sollte er allerdings nicht genossen werden, da der Inhaltsstoff Inulin Blähungen und Durchfälle verursachen kann.

Die Knolle kann durchaus auch roh gegessen werden, schmeckt dann jedoch relativ neutral und etwas langweilig. Das Backen, Dünsten oder Braten des Gemüses ist dem Kochen vorzuziehen, um die wichtigen Inhaltsstoffe zu bewahren.

Am besten lagert man den Tobinambur in einer Plastiktüte im Kühlschrank. Wer einen würzigen Geschmack bevorzugt, sollte beim Einkauf darauf achten, dass die Knollen hellschalig sind.

Der Tobinambur gehört zu den Korblütlern und gleicht in der Blüte einer kleinen Sonnenblume. Er hält extreme Temperaturen von bis zu -30° aus und vermehrt sich unkrautartig wenn ihm kein Einhalt geboten wird.