Gute-Laune-Essen: Gibt es das?

Von Jutta Baur
23. Dezember 2011

Dass Schokolade gut gegen Sorgen ist, wissen viele aus eigener Erfahrung. Dahinter steckt jedoch mehr als nur eine süße Belohnung. Es gibt ganz handfeste, physiologische Vorgänge im Körper, die zeigen, dass Schokolade direkten Einfluss auf den Hormonhaushalt nimmt. Sie wirkt auf die Serotoninbalance des Körpers ein. Serotonin wird auch gerne "Glückshormon" genannt. Bei einem hohen Serotoninstatus fühlt man sich heiter und gelöst.

Besonders der enthaltene Kakao ist beinahe schon ein Garant für positive Stimmung. Er enthält - wenn auch nur in geringem Maße - Koffein und Theobromin. Beide wirken anregend auf die Psyche. Das erklärt, warum eine Tasse mit heißem Kakao so gut tut.

Die heutzutage so geschätzte Verbindung von Schokolade und Chili hat durchaus einen positiven Sinn für die Stimmung. Capsaicin, ein Stoff, der auch in Paprika enthalten ist, stimuliert die Zunge. Dies lässt den Körper Endorphine produzieren und ausscheiden. Damit fühlt man sich für einige Zeit glücklicher.

Übrigens stimmt auch die alte Weisheit, dass sauer lustig macht. Säure löscht nicht nur den Durst, sondern regt auch den Körper an. Die Sinne werden geschärft und das Leben erscheint angenehmer. Doch hier gilt genauso, wie bei scharfen Lebensmitteln: Die Menge macht’s. Zuviel ist ungesund. Wer also in eine Zitrone beißen möchte, um mehr Freude zu erleben, sollte sich nicht wundern, wenn er stattdessen mit einer gereizten Mundschleimhaut das Gegenteil erreicht.