Was die Spurenkennzeichnung von Lebensmitteln für Allergiker bedeutet

Wer als Lebensmittelallergiker auf Nummer sicher gehen will, wendet sich am besten direkt an den Produkthersteller

Von Ingo Krüger
14. April 2015

Für Menschen mit einer Lebensmittelallergie ist die Zutatenliste auf Verpackungen besonders wichtig. Bei rund zwei bis drei Prozent der Erwachsenen und vier bis acht Prozent der Kinder lösen bestimmte Lebensmittel eine Unverträglichkeitsreaktion aus, die von einer Immunreaktion begleitet wird. Harmlose Schleimhautreizungen, aber auch ernsthafte Komplikationen wie lebensgefährliche Schockreaktionen können die Folge sein.

Aussagekraft von Spurenkennzeichnung ist begrenzt

Die Spurenkennzeichnung "Kann Spuren von ... enthalten" ist daher von großer Wichtigkeit. Allerdings ist ihre Aussagekraft begrenzt.

Der Aufdruck ist freiwillig und besagt nichts über die Menge der Zutaten mit einem allergenen Potenzial. Er bedeutet lediglich, dass bestimmte Lebensmittel, wie etwa

in einem Produkt vertreten sein können, nicht aber müssen.

Der Hinweis sagt nur aus, dass diese Lebensmittel technologisch nicht mit absoluter Sicherheit zu vermeiden sind. Bei der Herstellung können sie produktionsbedingt das Erzeugnis "verunreinigen". Die Spurenkennzeichnung soll Verbraucher über diese Möglichkeit informieren. Wer unsicher ist, sollte sich daher direkt an den Hersteller wenden, der in der Regel genaue Auskunft über die Produktion und mögliche Zutaten gibt.