Erträge im Biolandbau besser als lange Zeit angenommen

Durch Investitionen zur Verbesserung der biologischen Landwirtschaft können Ertragslücken geschlossen werden

Von Ingo Krüger
11. Dezember 2014

Die Erträge aus Biolandbau liegen um 19,2 Prozent unter denen aus konventioneller Landwirtschaft.

Differenz reduzierbar

Durch die konsequente Nutzung bestimmter Anbauverfahren lässt sich diese Differenz jedoch auf acht bis neun Prozent reduzieren.

Bisher ging man davon aus, dass sie weit größer ist. Besonders Methoden wie Fruchtwechsel und gemischter Anbau können die Ertragslücke sogar noch weiter schließen.

Auf diese Weise könnte sogar die Weltbevölkerung allein durch die Ernteergebnisse aus ökologischer Landwirtschaft ernährt werden. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie US-amerikanischer Wissenschaftler.

Gut für die Umwelt

Die Umwelt könnte ebenfalls profitieren, denn negative Auswirkungen wie der Schwund von Lebensräumen für Tiere und Menschen lassen sich durch Biolandbau erheblich reduzieren.

Da Pestizide und Kunstdünger nicht mehr zum Einsatz kämen, würde die Umwelt viel weniger belastet als bei konventioneller Landwirtschaft.

Bei bestimmten Sorten wie

liegen die Erträge bei Bio- und konventionellem Anbau schon jetzt annähernd auf gleicher Höhe.

Forschung und Entwicklung

Nach Meinung der Forscher ist es möglich, durch angemessene Investitionen in Forschung und Entwicklung zur Verbesserung der biologischen Landwirtschaft die Ertragslücke zwischen Bio- und konventionellem Anbau zu verkleinern und in einigen Regionen sogar ganz zu schließen.