Butter: Gesundheitsproblem oder Lieblingsessen?

Von Katharina Cichosch
22. April 2014

Es gibt nur wenige andere Lebensmittel, die derart umstritten sind wie dieses: Butter. Allenfalls der vielfach gefürchtete Zucker kann da noch mithalten. Schon Schauspielerin und Makrobiotik Anhängerin Gwyneth Paltrow verkündete einst, Butter habe ja nun wirklich keinerlei positive Eigenschaften. Und auch von Ernährungswissenschaftlern hagelt es immer wieder Kritik: So soll Butter unter anderem das gefährliche Cholesterin im Blut ansteigen lassen, vom Fettanteil und der Zusammensetzung der Fettsäuren einmal ganz zu schweigen. Verfechter der veganen Ernährungsweise halten von dem tierischen Produkt sowieso gar nichts.

Doch was ist nun eigentlich dran an den (Vor-) Urteilen? Ist Butter wirklich das gefährlichste Lebensmittel aller Zeiten? Auch, wenn populärwissenschaftliche Buchautoren und selbst ausgewiesene Ernährungsexperten dies immer wieder gern betonen - ein absolutes "Butter-Verbot" halten wohl die wenigsten, seriösen Experten für notwendig.

Dass die enorm fett- und kalorienreiche Butter nur in Maßen genossen werden sollte, versteht sich ohnehin von selbst. Und tatsächlich ist die Fettzusammensetzung alles andere als ideal. Gleichzeitig ist Butter aber auch ein wichtiger Geschmacksträger, der rein sensorisch kaum ersetzbar ist.

Zum Braten und Backen können Mischungen aus Pflanzenfett mit Butter-Aroma eine Alternative sein. Auch Margarine wird bisweilen empfohlen, wobei diese häufig gehärtete Fette enthält - und auch die gelten als problematisch. Wer ganz auf Butter verzichten möchte: Sogenannte Reformmargarinen mit hohem Anteil an ungehärteten Pflanzenölen oder zum Beispiel veganer Butter-Ersatz können eine gute Alternative sein.