Phosphat als Zusatzstoff im Essen - auch für Menschen mit gesunden Nieren gefährlich?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
24. Februar 2014

Phosphat zählt zu am häufigsten verwendeten Zusatzstoffen in Nahrungsmitteln; besonders in Fast Food und Fertiggerichten findet man den Stoff. Phosphatreiche Nahrung ist schädlich für Patienten mit Nierenproblemen; dies ist weitestgehend bekannt. Doch nun werden immer mehr Stimmen laut, dass der Zusatzstoff auch für gesunde Menschen eine schädliche Auswirkung auf die Gesundheit haben kann und eine hohe Phosphatzufur ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit sich bringt.

Funktion von Phosphor

Unser Körper benötigt Phosphor für den Knochenstoffwechsel sowie zur Energiegewinnung. Auch für den Aufbau des Erbguts sowie den Säure-Basen-Haushalt ist der Stoff wichtig. Generell wird Phosphor also eine sehr bedeutende Funktion zugeschrieben. Die Aufnahme erfolgt vor allen Dingen über Lebensmittel wie Hülsenfrüchte oder Milchprodukte. In dieser Form findet man den Stoff in bestimmten organischen Substanzen gebunden, sodass ein übermäßiger Verzehr verhindert wird.

Anders sieht dies jedoch bei Fertigprodukten etc. aus. Hier wird die Menge an Phosphat fast vollständig aufgenommen. Erkennen lassen sich diese Zusatzstoffe an den folgenden Nummern: E338 bis E341, E450a bis E450c und E540, E543, E544. Die Phosphatzusätze finden unter anderem als Geschmacksverstärker, Säuerungs- und Konservierungsmittel.