Aufregende Trends in der Welt des Essens

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
5. Februar 2014

Trends gibt es überall, ob in der Mode, der Technik oder im Sport. Und auch im Bereich des Essens kommen immer wieder neue Entwicklungen hinzu. Experten sprechen dabei von Ernährungstrends, die als "smooth" und "functional" bezeichnet werden. Doch worauf dürfen wir dabei gespannt sein?

Smartphone als Assistent und Functional Food

Dass Technik auch bei den zukünftigen Ernährungstrends eine Rolle spielt, dürfte nicht verwundern. Es soll bestimmte Apps geben, die dem Besitzer "sagen", welche Nährstoffe ihm fehlen und mit welchen Speisen man den Bedarf auffüllen könnte. Auch der Herd nimmt einem bestimmte Entscheidungen ab, wenn anstehender Besuch seine Essensvorlieben vorab über eine Software eingegeben hat, spuckt der Ofen darauf basierend leckere Rezeptvorschläge aus.

Aquaponics Farming und Smooth Food

Bei diesem Konzept werden Gemüse und Fisch in ein und demselben Gewächshaus gezüchtet. Es basiert darauf, dass Pflanzen und Fische ganz ähnliche Bedürfnisse an ihre Umwelt stellen und zum Wachstum benötigen, sodass man auf die Idee kam, beide Züchtungen miteinander zu kombinieren. Beim Smooth Food wird verstärkt auf die Bedürfnisse älterer Menschen geachtet. Hier wird gemixt, püriert, geschnitten, um Senioren das Essen so leicht und angenehm wie möglich zu machen.

Reuse und Urban Gardening

Das englische Wort "Reuse" steht für die Wiederverwendung. Das übermäßige Wegwerfen von Lebensmitteln steht schon seit langem in der Kritik und wird hierbei erneut zum Thema gemacht. Hier gibt es Plattformen im Internet, in denen angegeben werden kann, welche Nahrungsmittel man abgeben möchte, beispielsweise, wenn man spontan für mehrere Tage verreist.

Urban Gardening beschreibt den Trend des Selbstanbaus - immer mehr Menschen werden Experten zufolge ihre Nahrungsmittel selber anbauen wollen. So gibt es immer mehr Möglichkeiten, selbst mitten in der Stadt eine Parzelle zu mieten, um dort Gemüse und Co. zu züchten. Auch öffentliche Plätze werden teils in Gärten umgebaut. Teils kann die Ernte dort wie auf einem Markt gekauft werden, oder es gibt daran angrenzende Cafés, in denen ausschließlich mit der selbst geernteten Ware gekocht wird.

Verpackung und Flexitarier

Das Design von Lebensmittelverpackungen wird in Zukunft eine größere Rolle spielen. Seitens des Verbraucherschutzes wird schon lange kritisiert, dass Konsumenten oftmals durch die Verpackung getäuscht werden. Dies soll sich in Zukunft ändern. Weiterhin neu ist der so genannte Flexitarier. Dabei handelt es sich um einen Esstyp, der zwar nicht vollständig auf Fleisch verzichtet, sondern es ab und zu genießt, allerdings nur dann, wenn es von hochwertiger Qualität ist.