Handel profitiert nur wenig von längeren Ladenöffnungszeiten

Von Ingo Krüger
31. Mai 2013

Die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten im Jahre 2003 hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Zwar haben viele Supermärkte und Discounter bis spät in die Nacht geöffnet, doch der Umsatz ist nicht gestiegen. Manche Geschäfte schließen sogar wieder früher ihre Türen, da sich Öffnungszeiten bis 22 Uhr oder länger nicht rentieren.

So ist der Sonnabend immer noch der Haupteinkaufstag Nummer eins in Deutschland. Dicht gefolgt vom Freitag, der vor allem in Ostdeutschland viele Menschen zum Einkaufen lockt.

Doch gerade vormittags sind die Geschäfte immer noch so voll wie vor der Liberalisierung der Öffnungszeiten. Abends herrscht oft gähnende Leere zwischen den Verkaufsregalen. Große Shopping-Center wie das Elbe-Einkaufszentrum in Hamburg oder das CentrO in Oberhausen sind daher wieder zur alten Ladenschlusszeit von 20 Uhr zurückgekehrt.

Der Branchenverband HDE ist dennoch überzeugt, dass die Liberalisierung vorteilhaft für die Verbraucher und positiv für die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen gewesen sei. Man habe sich so besser auf die Bedürfnisse der Kunden einstellen können, so ein Sprecher des HDE.