Berlinerinnen planen Supermarkt ganz ohne Verpackungen

Von Katharina Cichosch
20. Mai 2014

Upcycling hin oder her - besser, als Abfall zu etwas Neuem zu machen, ist es immer noch, diesen gleich zu vermeiden. Schließlich kostet auch die Umformung, beispielsweise von Kunststoff in Recyclingmode oder Möbeln, Energie, ist also ebenfalls nicht umsonst zu haben.

Original Unverpackt - ein Supermarkt ganz ohne Verpackungsmüll

Immer mehr nachhaltig denkende Menschen möchten daher ganz bewusst so wenige Abfälle wie möglich produzieren. Wohl den Löwenanteil bilden hier Verpackungen, die wir tagtäglich im Supermarkt um die Ecke, aber auch im Bio-Laden mitnehmen und anschließend wegschmeißen müssen.

Die Lösung: Einige Geschäfte bieten inzwischen Lebensmittel ganz ohne Umverpackung, oder zumindest mit einem Minimum an Verpackung. So können die Abfallberge bereits deutlich reduziert werden. Obst und Gemüse sind auf dem Markt oder im Bio-Supermarkt meist ohne Plastikfolie und Co. zu haben.

Die Idee zur Vollendung bringen möchten jetzt drei Berlinerinnen, denn Sara Wolf, Lola Mora und Milena Glimbovski haben ein Konzept für einen Supermarkt entwickelt, wie er vor 100 Jahren ausgesehen haben könnte. Umverpackungen sucht man hier vergebens, sogar Duschgel und Co. stehen zum Abfüllen bereit. Dabei nehmen die Kundinnen und Kunden eigene Gefäße von zu Hause mit, die einfach immer wieder verwendet werden können.

Für Spontankäufe stehen passende Aufbewahrungen direkt vor Ort bereit. Der Supermarkt, dessen Name "Original Unverpackt" Programm ist, soll über Crowdfunding finanziert werden. Wer möchte, dass die überzeugende Idee Realität wird, kann das Projekt jetzt noch über "Startnext" unterstützen.