Küchenutensilien sind ein Paradies für Keime - so bleibt es hygienisch

Von Dörte Rösler
4. September 2013

Die hygienische Lagerung von Lebensmitteln nutzt nichts, wenn Schneidebrett, Spüle und Wischtücher unsichtbare Keime verteilen. Auf den Küchenutensilien siedeln oftmals mehr krankmachende Mikroorganismen als auf der WC-Brille. Allein ein Millimeter Wasser aus dem Spültuch enthält vier Millionen Erreger. Mit jedem Wisch verteilt man diese in der Küche.

Nicht jeder Keim gefährdet die Gesundheit. In der Summe können sie jedoch zu Übelkeit, Durchfall und Erbrechen führen. Wenn unbemerkt Salmonellen, EHEC oder Listerien in die Speisen gelangen, können empfindliche Personen ernsthaft erkranken.

Erste und wichtigste Gegenmaßnahmen sind das Durcherhitzen von Fleisch und Fisch sowie das gründliche Abwaschen von Obst, Salat und Gemüse. Damit Keimreste auf den verwendeten Utensilien keine Chance haben, sollten Schwämme, Tücher und Co. regelmäßig ausgetauscht werden.

Tipp: Bei 90 Grad in der Waschmaschine oder dem Topfprogramm des Geschirrspüler werden die meisten Keime abgetötet. Schneidebretter bürstet man gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel ab, ebenso Messer und alle anderen Geräte.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt zudem, getrennte Handtücher für Geschirr und Hände zu verwenden. Auf den Einsatz von speziellen Desinfektionsmitteln kann man verzichten.