So gelingt die eigene Marmelade

Von Nicole Freialdenhoven
2. August 2013

Marmelade einkochen gehörte früher zu den Grundkenntnissen jeder Hausfrau. Heute wird die alte Kunst wieder neu entdeckt, denn immer mehr Menschen züchten wieder Obst im Garten und setzen auf selbst eingekochte Marmelade ohne künstliche Zusätze und Konservierungsstoffe.

Ganz so leicht wie es scheint, ist das Einkochen von Marmelade jedoch auch nicht - und am Zucker darf bei allem Figurbewusstsein nicht gespart werden.

Damit die Marmelade gelingt, sollte spezieller Gelierzucker verwendet werden - und zwar im Verhältnis 1:1 zum Obst. Wer unbedingt am Zucker sparen will, kann Gelierzucker mit einem höheren Gehalt an Pektin verwenden - dann ist auch ein Verhältnis 1:2 oder sogar 1:3 möglich.

Allerdings muss dann auch wieder der Konservierungsstoff Sorbinsäure hinzugefügt werden, damit die Marmelade länger haltbar ist.

Alternativ kann die Marmelade auch auf traditionelle Weise mit normalem Zucker eingekocht werden: Dabei muss das Obst so lange eingekocht werden, bis es das eigene Pektin freisetzte, das zum Gelieren notwendig ist. Je mehr Pektin das Obst enthält, umso leichter geht es.

Früchte mit viel Pektin sind u.a. Äpfel, Johannisbeeren und Stachelbeeren. Im mittleren Bereich liegen Himbeeren oder Brombeeren.

Erdbeeren und Kirschen haben dagegen nur wenig Pektin - hier sollte dann doch Gelierzucker mit Pektin verwendet werden oder etwas Zitronensäure.