Mascarpone auf Toast - nichts wirkt besser gegen Chili-Schärfe

Von Dörte Rösler
9. September 2014

Nichts löscht die Chili-Schärfe so schnell wie Mascarpone auf Toast. Wasser breitet den Flächenbrand im Mund dagegen richtig aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Hochschule Fulda, die auch von Lebensmittelherstellern mit Interesse aufgenommen wurde. Bei zu scharfem Essen drohen

Schärfe aus der Schote

Der Stoff, der den Schwäche-Schock auslöst, heißt Capsaicin und ist vor allem in Chili und Paprika enthalten. Nach dem Verzehr docken die Moleküle direkt an die Schmerzrezeptoren im Mund an und halten sich dort hartnäckig fest. Wer in eine Schote gebissen oder eine scharfe Sauce gegessen hat, fühlt anschließend ein anhaltendes Brennen - das er oft mildern möchte.

Den Wunsch nach Milderung spüren nicht nur normale Esser. Auch Lebensmitteltester müssen häufig Scharfes kosten und wünschen dann einen schnellen Neutralisator, der ihre Geschmacksrezeptoren wieder frei fegt. Bewährt haben sich Quark und Milch, die das fettlösliche Capsaicin abmildern.

Im Test der Fuldaer Wissenschaftler hat sich nun Mascarpone als noch wirkungsvoller erwiesen. In Kombination mit ungeröstetem Toastbrot, das die Schärfe von den Rezeptoren auf der Zunge schabt, mildert es die Schärfe schnell und effektiv ab. Alternative: gesüßte Kondensmilch.