Tipps für das perfekte Grillerlebnis

Von Melanie Ruch
3. Mai 2012

So langsam lässt sich in ganz Deutschland mehr und mehr die Sonne blicken und einem gemütlichen Grillabend steht damit nichts mehr im Weg. Damit das erste Grillen der Saison aber auch zu einem wahren Erlebnis wird, gibt es einige Dinge zu beachten. Das perfekte Grillen fängt schon bei der Wahl des Grillguts an. Wer vormariniertes Fleisch nimmt, weiß erstens nicht welche Inhaltstoffe sich genau in der Marinade befinden und zweitens welche Qualität das Fleisch hat.

Eine selbstgemachte Marinade schmeckt meistens außerdem noch besser. Viele können es beim ersten Grillen kaum erwarten bis die Kohle heiß ist und sie endlich das Fleisch auflegen können. Es sollte zum Anzünden allerdings nie Spiritus verwendet werden, denn dann kann die kleinste Unvorsichtigkeit zum Verhängnis werden. Auch sollte auf bereits glühende Kohlen kein flüssiger Grillanzünder gegeben werden. Das Nachhelfen mit Pusten ist ebenfalls keine gute Idee. Die Puste wirbelt nämlich nicht nur Asche auf, die ins Auge gehen kann, sondern auch Funken. Genau aus diesem Grund sollte auch der Grillplatz im Allgemeinen eher windstill sein. Außerdem sollten in der Nähe des Grills keine brennbaren Materialien stehen.

Ist die Kohle gerade erst durchgezogen, legen viele schon das erste Fleisch auf. Dabei ist der Grill dann meist noch viel zu heiß und das Fleisch verbrennt. Man sollte mindestens 20 Minuten warten und dann die Hand über das Rost halten. Muss man diese nach fünf Sekunden wegziehen, ist die perfekte Grilltemperatur erreicht. Die Ungeduld treibt auch viele Grillfans dazu das Fleisch immer wieder zu wenden, damit es schneller gart. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: das Fleisch kühlt immer wieder ab und es dauert im Endeffekt noch länger bis es durch ist. Auch ständiges Anschneiden oder Reinstechen zum Überprüfen des Garheitsgrades ist nicht ratsam, denn dadurch geht viel Fleischsaft verloren und das Fleisch trocknet aus.

Besser eignet sich die Druckmethode. Je weniger das Fleisch beim Drücken nachgibt, desto garer ist es. Wenn es sich beim Grillgut um besonders fettiges Fleisch handelt wie etwa Bauchscheiben, sollte immer mit einer Aluschale gegrillt werden, damit das Fett nicht in die Glut tropft und Flammen verursacht. So wird das Fleisch vor dem Verbrennen geschützt und es können sich keine krebserregenden Stoffe bilden. Bier gehört beim Grillen zwar dazu, allerdings gehört es eher in den Mund als auf das Grillgut. Das Fleisch nimmt das Bieraroma in einer so kurzen Zeit nämlich ohnehin nicht auf. Stattdessen läuft der gute Gerstensaft in die Kohlen, wirbelt unnötig Asche auf und sorgt für Rauchschwaden.