Sicher Grillen mit Kindern - Tipps, um Unfälle zu vermeiden

Von Ingo Krüger
8. Mai 2014

Das schöne Frühlingswetter lockt viele Familien in den Garten oder Park zu einem Grillfest. Doch gerade beim Grillen mit Kindern ist Sicherheit besonders wichtig. Aufgrund ihrer Größe sind die Kleinen gefährdeter als Erwachsene.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sind zu ergreifen?

Der Grill sollte nicht unbeaufsichtigt bleiben und außerdem einen sicheren Stand haben. Um die heiße Glut zu ersticken, sollte ein Eimer mit Sand oder Erde, ein Feuerlöscher oder eine Löschdecke immer griffbereit in der Nähe sein. Wasser ist ungeeignet, weil beim Löschen mit Wasser große Mengen von heißem Wasserdampf entstehen. Dadurch kann es zu schmerzhaften Verbrennungen kommen.

Es ist besser, kleinen Kindern das Wenden des Grillguts zu untersagen. Größere Kinder sollten zu ihrem Schutz Sicherheitshandschuhe und Grillzange benutzen. Beim Spielen gilt ein Sicherheitsabstand von wenigstens zwei bis drei Metern. Erwachsene können Kindern zeigen, wie man mit dem Grill umgeht. So ersparen sie ihnen unangenehme Erfahrungen. Außerdem ist die Neugier des Nachwuchses befriedigt.

Spiritus oder andere Brandbeschleuniger haben am Grill nichts verloren, weder zum Anzünden noch beim Nachschütten auf zu langsam brennender Grillholzkohle. Meterhohe Flammen können dabei entstehen - mit verheerenden Folgen.

Kommt es trotz aller Schutzmaßnahmen zu einem Unfall, muss sofort gekühlt werden. Die verbrannten Hautstellen sollten bis zu einer Viertelstunde mit fließendem Wasser (nicht kälter als 20 Grad) gekühlt werden. Auf keinen Fall sollten Salben oder andere Hausmittel verwendet werden. Bei Verbrennungen größeren Ausmaßes ist ein Arztbesuch dringend erforderlich.