Nur ein Hype? Warum wir Cupcakes so lieben

Von Katharina Cichosch
17. April 2012

Sie sind klein, sie sind zuckersüß, megabunt und sie haben unsere Herzen im Sturm erobert: Cupcakes gelten vielen Menschen inzwischen als absolutes Muss für eine gelungene Kaffeetafel. Eigene Shops sprießen vielerorts wie Pilze aus dem Boden, und auch die großen Bäckereien und Café-Ketten setzen inzwischen längst auf das köstliche Gebäck aus den USA. Dort werden Cupcakes übrigens seit Jahrzehnten gern gebacken und vernascht - häufig zu Anlässen wie Kindergeburtstagen, spätestens seit "Sex and the City" aber auch bei Naschkatzen jeden Alters beliebt.

Dabei sind es gerade die Erinnerungen an unbeschwerte Kindheitstage, die die kleinen Küchlein heraufbeschwören und die sie auch für Erwachsene so ungemein verführerisch machen. Bunt gefärbte Cremes, weiche Konsistenz und die niedliche Größe sprechen für sich. Hinzu kommt, dass Cupcake-Rezepturen nicht an Zucker und Fett sparen - der Geschmack also bombig ist, im wahrsten Sinne des Wortes. Einige Konditoren rümpfen allerdings die Nase ob des Hypes: Ihrer Meinung nach steht die Qualität in keinem Verhältnis zum oftmals happigen Preis. Schließlich sei ein Rührteig mit Cremehaube auch ohne entsprechende Konditorenausbildung schnell zu machen. Und auch aus ernährungstechnischer Sicht sollte man dem Cupcake-Hype zumindest vorsichtig begegnen: Schließlich schlägt schon ein winziges Küchlein oft mit mehreren Hundert Kalorien zu Buche...