Wie Sie Acrylamid beim Backen von Weihnachtsplätzchen vermeiden

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
16. Dezember 2011

Bei Acrylamid handelt es sich um einen schädlichen Stoff, welcher durch eine bestimmte Reaktion von Zucker- und Eiweißmolekülen bei Hitze entsteht und als krebserregend gilt. Vor allem beim Backen können große Mengen des Stoffes gebildet werden, weshalb vor allem in der jetzigen Weihnachtszeit beim Herstellen von Weihnachtsplätzchen auf bestimmte Dinge geachtet werden sollte.

Backwaren, die besonders von der Entstehung des Schadstoffes betroffen sind, sind Spekulatius, Lebkuchen, Mürbeteig-Gebäck - Plätzchen, in denen Fruchtzucker, geriebene Mandeln, Hirschhornsalz und Honig enthalten sind. Doch mithilfe von einigen Tipps kann man die Menge an Acrylamid deutlich senken.

So lässt sich Hirschhornsalz einfach durch eine Mischung aus Natron und Backpulver ersetzen (für 500 Gramm Mehl benötigt man je einen Teelöffel). Weiterhin sollte man bei Backrezepten, in denen keine Eier vorgesehen sind, trotzdem eins oder zumindest ein Eigelb hinzufügen.

Um eine zu starke Braunfärbung an der Unterseite der Plätzchen zu vermeiden, sollten diese immer auf Backpapier gebacken werden. Je brauner das Gebäck ist, desto höher der Acrylamidgehalt - die Plätzchen sollten also aus dem Backofen genommen werden, wenn sie eine goldgelbe Färbung aufweisen. Auch die richtige Backtemperatur spielt eine Rolle: Maximal 190 Grad bei Ober- und Unterhitze und 170 Grad bei Umluft ist hier der Maßstab.

Zu guter Letzt noch ein Tipp: Je weicher die Kekse, desto weniger Schadstoffe - knusprige und flache Backwaren enthalten mehr Acrylamid.