Neue Erkenntnisse zum Essverhalten - Frühstück ist überbewertet

Von Dörte Rösler
29. August 2014

Viele Deutsche halten das Frühstück für die wichtigste Mahlzeit des Tages - doch das ist falsch. Gleich mehrere neue Studien belegen, dass Müsli, Brötchen und Co. überbewertet sind. Ob wir morgens wie ein Kaiser schlemmen, nur Obst speisen oder ganz auf das Essen verzichten - für den Stoffwechsel ist das egal.

Eine Studie der Universität von Alabama zeigt etwa, dass unterschiedliche Frühstücksgewohnheiten keinen Einfluss auf das Gewicht haben: von 300 Teilnehmern, die je nach Gruppe gar nicht frühstückten, regelmäßig dasselbe aßen oder die Mahlzeiten abwechslungsreichgestalteten, hatte nach vier Monaten keiner zu- oder abgenommen.

Frühstück hat für den Körper keinen besonderen Effekt

Britische Forscher untersuchten, wie das Frühstück die Cholesterin- und Zuckerwerte beeinflusst. Fazit: Frühstücker und Nicht-Frühstücker zeigen keine nennenswerten Unterschiede. Auch die Ruhestoffwechselrate blieb gleich.

Ernährungsberater müssen also umdenken - zumindest für den Körper ist das Frühstück eine Mahlzeit wie alle anderen. Wer morgens gern knusprige Brötchen genießt, muss aus gesundheitlichen Gründen aber auch nicht darauf verzichten.