US-Studie: Frittierter Fisch schadet dem Herz

Regelmäßiger Verzehr von Fisch verlängert das Leben, es kommt jedoch auf die Zubereitung an

Von Frank Hertel
26. Mai 2011

Donald Lloyd-Jones lehrt und forscht an der US-amerikanischen Northwestern University. Er hat in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Circulation: Heart Failure", eine Studie veröffentlicht, die er mit den Daten von 84493 postmenopausalen Frauen gemacht hat. Die Daten stammen aus der Women´s Health Initiative Observational Study.

Lloyd-Jones hat vor allem auf den Fischkonsum der Frauen geachtet und ihn mit dem Risiko an Herzversagen zu sterben in Verbindung gebracht. Es zeigte sich, dass Frauen, die mehr als fünf mal pro Woche gebratenen oder gedünsteten Fisch aßen, ein 30 Prozent geringeres Risiko hatten an Herzversagen zu sterben.

Zubereitung und Fischart sind entscheidend für Gesundheit

Die Risikoverteilung hing auch ein wenig von der Fischart ab: Lachs und Makrele waren wirksamer als Kabeljau und Thunfisch. Aber in gebratener und gedünsteter Form kam jeder Fisch der Herzgesundheit zugute. Anders war es jedoch mit frittiertem Fisch, der vor allem im angelsächsischen Bereich gerne als "Fish and Chips" gegessen wird.

Frauen, die eine Portion davon pro Woche aßen, hatten ein um 48 Prozent gestiegenes Herzrisiko. Allerdings sind die Daten mit Vorsicht zu genießen, weil Frauen, die frittierten Fisch essen, auch ein anderes Lebensmilieu haben, als Frauen, die sich fünf mal die Woche gedünsteten Lachs leisten können.