Anwendung eines Fleischklopfers und mögliche Alternativen im Haushalt, wenn man keinen zur Hand hat

Fleischklopfer sind ein praktisches Utensil in der Küche, mit welchen Fleisch problemlos ausgeklopft werden kann. Doch welche Alternativen bieten sich an, welche in fast jedem Haushalt vorgefunden und eingesetzt werden können, wenn gerade kein Fleischklopfer verfügbar ist?

Von Claudia Rappold

Anwendung eines Fleischklopfers

Der Fleischklopfer ist ein Küchenwerkzeug und es gibt ihn aus unterschiedlichen Materialien, beispielsweise aus Holz, Metall oder Edelstahl. Er erinnert ein bisschen an einen Hammer und soll dafür sorgen, dass das Fleisch schön zart wird und man es flach klopft.

Den Fleischklopfer nennt man auch Plattiereisen und ein Profikoch spricht davon, das Fleisch zu plattieren. Durch das Klopfen wird das Fleischgewebe gelockert und vergrößert sich. Unter Umständen kann die Gewebestruktur sogar zerstört werden.

Zarte Fleischstücke, wie beispielsweise Steak, sollten, wenn überhaupt, nur ganz vorsichtig plattiert werden. Am besten drückt man es einfach mit der Hand flach.

Arten

Manche Fleischklopfer sind glatt, andere haben ein Profil; dieses soll vor allen Dingen zähe Fleischstücke mürbe machen. Zartes Fleisch allerdings sollte nur mit einer glatten Fläche behandelt werden.

Bei sehr zähem Fleisch ist es entscheidend, dass der Fleischklopfer ein großes Gewicht hat. Es gibt aber auch viele Köche, die das Klopfen von Fleisch grundsätzlich ablehnen und eher auf eine entsprechende Garmethode verweisen, um das Fleisch schön zart zu bekommen.

Wer aber einen Fleischklopfer benutzen will, sollte auf eine gute Qualität achten. Ein guter Fleischklopfer sollte auch spülmaschinengeeignet sein.

  • Metzgerei - Hände eines Metzgers, er schneidet Fleisch klein

    © contrastwerkstatt - www.fotolia.de

  • Eine Scheibe Pferdefleisch (Pferderossbif) vor weißem Hintergrund

    © rdnzl - www.fotolia.de

  • Collage mit über 40 verschiedenen Fleischsorten vor weißem Hintergrund

    © cynoclub - www.fotolia.de

Mögliche Alternativen

Ein Fleischklopfer ist besonders praktisch. Hat man keinen Fleischklopfer zur Hand, kann man auch nach Alternativen suchen.

Hammer

Der Klassiker unter den Alternativen ist natürlich der Hammer. Dabei ist es egal, ob es sich um einen klassisches Modell oder um einen Gummihammer handelt. Wichtig ist es aber, dass vor dem Klopfen eine Folie über das Fleisch gespannt wird. So kommt der Hammer nicht in direkten Kontakt mit dem Fleisch, was aus hygienischen Gründen sinnvoll ist.

Weitere Haushaltsgegenstände

Daneben kommen aber als Ersatz für einen Fleischklopfer auch all jene weiteren Gegenstände im Haushalt in Frage, welche eine gewisse Eigenmasse besitzen, relativ stabil sind und sich zielsicher und leicht auf das Fleisch klopfen lassen. Dies kann beispielsweise

  • die Unterseite einer Thermokanne
  • ein großer und massiver Salzstreuer
  • ein Briefbeschwerer oder
  • eine Kasserolle

sein. Aber auch hier sollte darauf geachtet werden, dass das Fleisch niemals direkt bearbeitet wird, sondern immer eine Zwischenfolie eingesetzt wird. Darüber hinaus erreicht man mit diesen Aushilfswerkzeugen natürlich niemals ein so perfektes Ergebnis, wie es durch einen richtigen Fleischklopfer ermöglicht wird.

Manchmal besser ohne

Alternativem zum Fleischklopfer

Nichtsdestotrotz ist ein Fleischklopfer aber auch überhaupt nicht so häufig vonnöten, wie von vielen Menschen angenommen wird. Im Falle von zartem Fleisch sorgt dieser nämlich nicht für eine Verbesserung der Fleischstrukturen, sondern zerstört das Gewebe des Fleisches. Dies führt wiederum zu einem Auslaufen des Saftes beim Braten, wodurch das Aroma verloren und die positiven Grilleigenschaften zum Teil verloren gehen.

Bei zartem Fleisch benötigt man deshalb weder einen Fleischklopfer, noch ein Ersatzgerät. Stattdessen kann sich auf die eigenen Hände verlassen werden, mit welchen das Fleisch sanft flachgedrückt wird. Insgesamt ist der Fleischklopfer demnach ein Gerät, welches im Notfall leicht ersetzt werden kann und das zudem nicht so oft benötigt wird, wie viele Hobbyköche annehmen.