Fisch richtig und elegant essen: Tipps zum Filetieren und Ideen für leckere Rezepte mit Fisch

Fisch ist gesund und sollte deshalb regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Um leckere Fischrezepte zu zaubern, muss man kein Profikoch sein. Fisch lässt sich auch einfach und unkompliziert zubereiten. Um ihn zu essen, benötigt man mitunter ein spezielles Besteck.

Von Claudia Rappold

Fisch richtig und elegant essen

Der Umgang mit Fischbesteck will gelernt sein. Wer es nicht kennt, sollte vielleicht erst einmal zu Hause üben, bevor er sich in ein nobles Restaurant wagt. Dabei ist es einfacher und leichter, als es aussieht.

Das richtige Besteck

Um Fisch elegant und richtig zu essen, braucht es nur ein bisschen Übung. Aal bildet eine Ausnahme, er wird mit normalem Besteck gegessen. Ebenso Scampi, Hummer und Tintenfisch werden nicht mit Fischbesteck gegessen.

Ist der Fisch bereits filetiert oder in mundgerechte Stücke zerteilt, braucht man auch kein Fischbesteck. Das Fischbesteck kommt nur bei ganzem Fisch zum Einsatz.

Besonderheiten

Das Fischbesteck besteht aus einer Gabel, die kürzer ist und nur vier Zinken hat sowie einem Fischmesser mit einer stumpfen Klinge, welches sich zum Tranchieren eignet. Oft wird auch noch ein Gourmetlöffel mit eingedeckt, dieser dient dazu, die Soße aufzunehmen.

Linkshänder können das Fischbesteck nicht benutzen, es gibt aber auch speziell für Linkshänder Fischbesteck, ansonsten kann der Fisch mit zwei Gabeln gegessen werden.

Filetieren

Hat man nun so einen ganzen Fisch, beispielsweise eine Forelle, vor sich liegen, besteht die Herausforderung darin, ihn möglichst elegant zu filetieren und zu verzehren. Ab Kiemenhöhe setzt man einen Schnitt den Rücken entlang bis zur Schwanzflosse. Einen zweiten Schnitt unterhalb des Fischs, dann wird die Haut mit dem Fischmesser aufgerollt.

Die Schwanzspitze wird abgetrennt, dann wird das Filet der Länge nach halbiert und abgehoben. Jetzt entfernt man die Hauptgräte vom Schwanz in Richtung Kopf. Der Kopf wird abgetrennt, Haut, Gräte und Kopf legt man auf einen Abfallteller oder an den Tellerrand.

Weitere Informationen zur Nutzung des Fischbestecks erhalten Sie hier in unserem weitern Artikel zum Thema.

Delikatessen

Die Bäckchen des Fischs gelten bei vielen Menschen als Delikatesse, diese werden vorher herausgelöst, etwa unterhalb der Augen.

Es folgt eine Sammlung an leckeren Rezepten für Fischgerichte - hier sollte für jeden Geschmack das Passende dabei sein...

Frische Lachsforelle mit Knoblauch und Limette

Zutaten

Um ein einfaches Fischrezept zuzubereiten, benötigt man:

Zubereitung

Zuerst muss der Fisch ausgenommen, gesäubert und geschuppt werden. Wer sich davor scheut, kann den Fisch auch im Fischgeschäft ausnehmen lassen.

Nun wird der Fisch auf das Backblech gelegt. Der Fenchel wird geputzt, klein geschnitten und um den Fisch gelegt. Die Limette schneidet man in Scheiben und legt sie auf den Fisch.

Die geschälten und angedrückten Knoblauchzehen gibt man in den Bauch des Fisches. Thymian und Rosmarin werden klein gehackt und über den Fisch gestreut.

Nun übergießt man das Ganze mit Öl und gibt reichlich Pfeffer und Salz darauf. Ein Schuss Weißwein rundet den Geschmack ab. Bei 200°C muss der Fisch ungefähr eine halbe Stunde in den Backofen.

Mediterraner Seelachs

Zutaten

Für Fisch mediterran braucht man:

Zubereitung

Den Fisch muss man waschen, säubern und entgräten, dann wird er mit Zitronensaft beträufelt und ordentlich gepfeffert. So mariniert, lässt man ihn eine halbe Stunde ziehen.

Dann dünstet man die geschälte und gehackte Zwiebel sowie die geschälte und in der Knoblauchpresse zerdrückte Knoblauchzehe in etwas Butter glasig. Die Paprikaschote wird entkernt und klein geschnitten und kommt dazu.

Jetzt gibt man die passierten Tomaten darüber und würzt mit Suppenbrühe, Pfeffer, Salz, 1 TL Zucker und einem Schuss Rotwein sowie den Basilikumblättern. Jetzt braucht man eine Auflaufform und gibt die Hälfte der Tomatensoße hinein.

Der Fisch wird eingelegt und ordentlich mit Parmesankäse bestreut. Nun gibt man die restliche Tomatensoße darüber und streut noch einmal Parmesan darüber. Das Ganze wird bei 170°C ungefähr 20 Minuten im Backofen gebacken.

Matjes mit neuen Kartoffeln

Richtige Zubereitung des Matjes
Richtige Zubereitung des Matjes

Frische Matjes sind aus der holländischen und norddeutschen Küche nicht mehr wegzudenken. Noch heute ist es in Holland Usus, daß die Heringsfängerflotte das erste Fass Matjes der Königin überreicht. Die eigentliche Matjessaison beginnt oft schon im Mai, aber in Öl eingelegt schmecken die Matjes das ganze Jahr über, besonders aber mit neuen Kartoffeln.

Zutaten

Für 4 Personen benötigt man

  • 8 Matjes
  • Milch
  • 1 kg neue Kartoffeln
  • 1 große Zwiebel
  • 1/2 TL Salz
  • 100 g durchwachsenen Speck und
  • Pfeffer.

Zubereitung

Den Matjes eine halbe Stunde in Milch legen, danach gut abtropfen lassen und mit Küchenkrepp abtupfen. Die Kartoffel waschen, bürsten und mit Salzwasser gar kochen.

Während die Kartoffeln garen, die Zwiebeln hacken und den Speck in Würfel schneiden. Den Speck in einer Pfanne anbraten, die Zwiebeln hinzufügen und unter Wenden glasig dünsten.

Den Matjes auf einer Platte anrichten und mit frischem Pfeffer bestreuen. Dazu die Speck-/Zwiebelmischung und die Pellkartoffeln servieren. Als Variante können noch gekochte grüne Bohnen gereicht werden.

Tolle Rezepte mit Dorade

Dorade vom Grill
Dorade vom Grill

Die Dorade gehört zu der Familie der Meerbrassen. Man nennt sie auch Goldbrasse; sie ist ein im Mittelmeer beheimateter Fisch.

Die Dorade ist ein beliebter und schmackhafter Speisefisch und zeichnet sich durch ihr festes weißes Fleisch und einen sehr aromatischen Geschmack aus, außerdem hat sie wenig Gräten.

Dorade im Salzmantel

Eine Dorade im Salzmantel zuzubereiten, ist ein relativ einfaches Rezept.

Zutaten

Zubereitung

Die Form wird ungefähr 3 cm hoch mit einer Salzschicht ausgelegt. Der Fisch wird ausgenommen, aber nicht geschuppt, gut gespült und dann trocken getupft.

Jetzt legt man ihn auf die Salzschicht und verteilt das restliche Salz darauf und drückt es gut an. Nun besprengt man die Schicht mit etwas Wasser.

Der Backofen wird auf 250°C vorgeheizt und man backt den zugedeckten Fisch circa 20 Minuten. Jetzt wird die Salzkruste mit einem Messer gelöst. Die filetierten Fischstücke werden mit Olivenöl und Zitronensaft beträufelt und mit dem Pfeffer bestreut.

Dorade auf Gemüsebett

Zutaten

  • 4 Doraden
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Salz
  • 400g Fenchel
  • 400g Paprika
  • 400g Fleischtomaten
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 2 Zweige Thymian
  • 2 geschälte Knoblauchzehen
  • 3 EL Butter
  • 200 ml Creme Fraîche

Zubereitung

Den Fisch ausnehmen und schuppen, mit kaltem Wasser waschen und trocken tupfen. Die Zitrone halb auspressen, die andere Hälfte in dünne Scheiben schneiden. Dann den Fisch salzen und pfeffern und mit Zitronensaft beträufeln.

Den Fenchel, die Tomaten und Paprika putzen, waschen und in dünne Scheiben schneiden. Rosmarin und Thymian werden gewaschen, trocken geschüttelt und grob gehackt. Nun die Butter in einer großen Pfanne erhitzen, die Knoblauchzehen hinein geben, den Fenchel und Paprika braten bis sie bissfest sind.

Fenchel, Knoblauch, Tomaten und Paprika auf einem tiefen Backblech verteilen, die Creme Fraîche darüber geben. Nun die Doraden auf dem Gemüsebett verteilen, die Bauchhöhlen werden mit den Zitronenscheiben und den restlichen Kräutern gefüllt.

Nun das Backblech mit Alufolie verschließen und das Ganze im vorgeheizten Backofen bei 200°C ungefähr 20 Minuten backen.

Fischbrötchen

Ein Fischbrötchen ist ein Brötchen, das mit Fisch und weiteren Zutaten belegt wird. Dieses Brötchen kann man auch selbst zu Hause zubereiten.

Zutaten

Hauptzutaten eines Fischbrötchens sind natürlich der Fisch und das Brötchen. Am besten geeignet sind Fischsorten wie Matjes und Bismarckhering. Man kann jedoch auch andere Fischsorten verwenden.

Als Brötchen wird in der Regel ein helles knuspriges Weizenbrötchen verwendet. Je nach Größe und Form des Fisches eignet sich ein rundes oder eher ein längliches Brötchen.

Nicht nur die Qualität des Fisches ist entscheidend, ob ein Fischbrötchen schmeckt oder nicht, auch das Brötchen selbst trägt dazu bei. Ein pappiges Brötchen kann einem das beste Fischbrötchen vermiesen.

Am besten schmecken kross gebackene oder frisch aufgebackene Brötchen, die vielleicht sogar noch ein wenig warm sind. Wenn man die Brötchen selbst zu Hause zubereitet, so kann man sie kurz vor dem Servieren nochmals für wenige Minuten in den Ofen legen.

Zubereitung

Wer selbst ein Fischbrötchen zubereiten möchte, schneidet ein Brötchen in zwei Hälften. Beide Hälften bestreicht man innen dünn mit einer Remoulade, die man fertig im Supermarkt kaufen oder selbst zubereiten kann.

Nun schneidet man Gewürzgurken in dünne Scheiben und legt sie in die untere Hälfte des Fischbrötchens. Den Fisch trocknet man vor dem Belegen gründlich mit Küchenpapier ab, sonst weicht das Fischbrötchen schnell durch.

Anschließend legt man ihn auf die Gewürzgurken und schneidet eine Zwiebel in Ringe und legt davon einige auf den Fisch. Nun kann man noch ein Salatblatt auf den Fisch legen. Schon ist das selbst zubereitete Fischbrötchen fertig.

Wer mehr Fischgeschmack möchte, kann auch die Gewürzgurken gegen eine Scheibe frische Tomate und/oder eine Gurkenscheibe ersetzen. In jedem Fall sollten die Zutaten für das Fischbrötchen möglichst dünn geschnitten und das Brötchen rasch gegessen werden.

Fischstäbchen

Fischstäbchen - Kinders Leibgericht
Fischstäbchen - Kinders Leibgericht

Kaum ein Kind gibt als eines seiner Lieblingsgerichte nicht die Fischstäbchen an. Die länglichen panierten Fischstücke können fix und fertig aus der Tiefkühltruhe gekauft oder selbst zubereitet werden.

Das gesündeste Essen sind Fischstäbchen natürlich nicht. Aufgrund ihrer Panade und dem Fett, in dem sie bei der Zubereitung oftmals herausgebraten werden, sind Fischstäbchen nicht unbedingt ein kalorien- und fettarmes Gericht. Doch wenn es einmal schnell gehen muss, greift man natürlich gerne in die Tiefkühltruhe des Supermarktes und kauft eine Packung Fischstäbchen. Die Kinder freut's.

Zubereitung

Je nachdem, von welchem Hersteller man die Fischstäbchen gekauft hat, hat man oft zwei Möglichkeiten der Zubereitung: Entweder brät man die Fischstäbchen mit Fett in einer Pfanne oder legt sie auf ein Backblech und schiebt dieses in den Backofen.

Im Backofen

Die Backofenmethode hat zwei große Vorteile: Die Fischstäbchen werden ohne Fett und somit gesünder zubereitet, und man hat weniger Arbeit. Die Fischstäbchen müssen dann lediglich einmal während der Backzeit umgedreht werden.

In der Pfanne

Für die Zubereitung in der Pfanne verwendet man Öl, das hoch erhitzbar ist (z.B. Rapsöl) oder Fett und lässt dieses heiß werden. Dann werden die gefrorenen Fischstäbchen hineingelegt und ein paar Minuten auf jeder Seite knusprig gebraten.

Vor dem Servieren kann man sie dann noch kurz auf Küchenpapier legen, dieses saugt überflüssiges Fett auf und macht die Fischstäbchen nicht ganz so fettig.

Einen großen Unterschied zwischen der Zubereitung im Backofen und dem Braten auf der Pfanne gibt es noch: Selbst wenn man die Fischstäbchen noch so lange im Backofen lässt, sie werden nie so knusprig wie auf der Pfanne. Dafür sind sie aber gesünder.

Fischstäbchen aus frischem Fisch herstellen

Noch gesünder werden Fischstäbchen, wenn man sie selbst zubereitet. Auch dies ist nicht besonders viel Arbeit. Als Fisch kann man feste Fischsorten wie Seelachs, Rotbarsch oder Kabeljau verwenden.

Die Fischfilets werden bei der Zubereitung zuerst in längliche Streifen geschnitten, so wie eben auch die gekauften Fischstäbchen aussehen. Zuvor wäscht man den Fisch jedoch noch und tupft ihn trocken.

Dann geht es ans Panieren. Zuerst wendet man die Fische in Mehl, dann in mit Salz und Pfeffer gewürztem und verquirltem Ei und dann in Semmelbrösel oder Paniermehl. Sind alle Fischstäbchen paniert, erhitzt man Fett in einer Pfanne und legt die Fischstäbchen hinein.

Die Zubereitung ist dann mit der von gekauften Fischstäbchen identisch.

Serviert man die Fischstäbchen anschließend mit frischem gedünstetem Gemüse, so kann man das eher ungesunde Essen wieder ausgleichen. Und unabhängig davon darf es auch ab und zu mal etwas Ungesundes sein.

Fisch vom Grill

Leckerer Fisch vom Grill
Leckerer Fisch vom Grill

Fisch bringt Abwechslung auf den Grill und er erhält durch das Grillen eine ganz besondere Geschmacksnote. Würzig gegrillter Fisch ist ein Genuss, er ist lecker, geht schnell und ist gesund. Das richtige Grillzubehör kann das Grillen von Fisch sehr erleichtern.

Fischgrillkörbe und -spieße

So gibt es beispielsweise Fischgrillkörbe, in denen der Fisch eingelegt wird. Diese Fischgriller sind aus rostfreier Qualität und haben einen Holzgriff, damit man sich nicht verbrennt. Sie bieten den Vorteil, dass der Fisch beim Wenden nicht zerfällt.

Oder es gibt Spieße, an denen man den Fisch aufspießen kann. So lässt er sich einfach drehen und wenden. Die beiden Methoden sind beim Grillen ganzer Fische sehr praktisch.

Welche Fische man gut grillen kann

Eigentlich kann man fast jeden Fisch grillen, aber die verschiedenen Arten unterscheiden sich in der Zubereitung. So sollte man Fisch mit besonders weichem Fleisch, wie etwa Heilbutt oder Kabeljau, besser in Alufolie einpacken und darin grillen. Köche empfehlen immer frischen Fisch zu grillen, da ist das Fleisch noch fester und er zerfällt nicht so leicht.

Lachs, Makrele und Thunfisch eignen sich gut zum Grillen. Auch Dorade oder Loup de mer, Schwertfisch oder Seeteufel können gut gegrillt werden.

Zubereitung

Die Haut der Fische reibt man mit Öl und Salz ein, in den Bauch kann man die Gewürze, Kräuter oder auch Knoblauch geben. Den Fisch sollte man erst nach dem Grillen mit Zitronensaft beträufeln.

Die Grillzeit der Fische ist ganz unterschiedlich; der Fisch ist dann fertig, wenn sich die Gräten ganz leicht vom Fleisch lösen lassen. Fischfleisch ist empfindlich, fetthaltige Sorten trocknen nicht so leicht aus.

Fisch und Fleisch niemals gleichzeitig grillen

Fisch sollte man nicht zusammen mit Fleisch grillen, das beeinträchtigt den Geschmack. Außerdem brauchen sie unterschiedliche Temperaturen und haben verschiedene Garzeiten. Der Rost sollte beim Fisch höher liegen, weiter weg von den Kohlen.

Je nach Größe des Fischs ist er relativ schnell fertig gegart. Man kann mit einer Gabel hinein stechen, das Fleisch etwas zerteilen, um zu überprüfen, ob das Fleisch schön weiß ist und nicht mehr durchscheinend, dann ist der Fisch gut.

"Gambas al ajillo" - Hummerkrabben in Knoblauchöl

Ein fantastisches Gericht mit frischen Gambas, leicht zuzubereiten und mit einem Hauch von Luxus.

Zutaten

  • 500 g frische kleine Gambas (Hummerkrabben)
  • 5 Knoblauchzehen,
  • Meersalz
  • Olivenöl
  • 1 rote Chilischote
  • 2 Bund glatte Petersilie, grob gehackt
  • bunter Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung

Die Gambas aus der Schale lösen und den Darm entfernen. Dann die rote Chilischote der Länge nach aufschneiden, die Kerne entfernen, in dünne Halbringe schneiden. Den Boden einer gusseisernen Pfanne mit Olivenöl einen Zentimeter hoch bedecken und die Pfanne erhitzen (das Öl darf nicht rauchen!).

Knoblauch, geschält und in feine Scheiben geschnitten und Chili in das heiße Olivenöl geben und langsam 3-4 Minuten "dünsten". Wenn der Knoblauch glasig ist, die Gambas und das grobe Meersalz dazugeben, weitere 3 Minuten garen.

Dann einen kräftigen Schluck Brandy dazugeben und flambieren. Jetzt die gehackte Petersilie hinzugeben und untergeben und mit dem Pfeffer kräftig würzen und sofort servieren.

Das Rezept, das ursprünglich aus Kantabrien kommt, ist ein Klassiker in vielen spanischen Bodegas und Tapas-Bars. Dazu passt ein sehr gut gekühlter, trockener Wein und ganz frisches Baguette. Und wie in Spanien eher üblich, bricht man das Brot und schneidet es nicht.

Scampi mit Gemüse und Glasnudeln

Scampi richtig zubereiten
Scampi richtig zubereiten

Dieses leckere Gericht mit frischem Gemüse und den Gewürzen Ingwer und Koriander ist für Liebhaber der Thai-Küche genau das Richtige. Denn es ist nicht nur schnell zubereitet, sondern auch leicht und bekömmlich.

Für die Zubereitung am besten geeignet ist ein Wok oder auch eine tiefe Pfanne. Das frische Gemüse kann der Jahreszeit oder dem individuellen Geschmack entsprechend variiert werden. Die Mengenangaben sind ausreichend für vier durchschnittliche Portionen.

Zutaten

Einkaufs-Tipp: Typisch asiatische Zutaten wie Sesamöl oder frischen Ingwer kann man problemlos in jedem Asialaden einkaufen.

Basics

Sonntags-Tipp: Im Notfall kann das frische Gemüse durch eine tiefgefrorene asiatische Gemüsemischung, Koriander und Ingwer durch entsprechende Pulvergewürze ersetzt werden.

Zum Würzen

  • 3 EL dunkle Sojasauce
  • 8 EL Milch
  • 3 EL Austernsauce
  • 6 schwarze Pfefferkörner
  • 50 g frischer Ingwer
  • 4 Stengel frischer Koriander
  • Evtl. Knoblauch (50 g), Fischfond (100 ml) fertig oder als Brühwürfel

Zubereitung

Die verschiedenen Gemüse (außer den Sprossen) in dünne Scheiben, die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Dann den Ingwer fein reiben, die Koriander-Wurzeln fein hacken (die Blätter aufheben), Pfefferkörner zerdrücken, ggf. Knoblauch ebenfalls zerdrücken. Zuerst die Gewürze in den vorgeheizten und mit Sesamöl ausgestrichenen Wok geben und ca. 30 Sekunden scharf anbraten.

Die Hitze zurückdrehen und die verschiedenen Gemüse dazugeben. Wegen der unterschiedlichen Gardauer zuerst die Frühlingszwiebeln, dann Paprika und Zucchini und nach weiteren 5 Minuten Champignons und Sprossen hinzugeben und weitere 5 Minuten unter gelegentlichem Umrühren garen lassen.

Inzwischen Sojasauce, Austernsauce und Milch gründlich verrühren, bis eine glatte Würzsauce entsteht. Die Glasnudeln in eine Schüssel geben und mit reichlich kochendem Wasser übergießen und 3 bis 5 Minuten "aufweichen" lassen und abgießen.

Dann die Scampi in den Wok geben, alles mit der Würzsauce aufgießen und die Glasnudeln ebenfalls hinzufügen; alles gut durchrühren und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Sollte die Flüssigkeit nicht ausreichen zusätzlich den Fischfond hinzufügen.

Dann das fertige Gericht auf Teller oder stilechte tiefe Schüsselchen verteilen und die gehackte Koriander-Blätter drüberstreuen.

Kleine Gewürzkunde

Koriander

Koriander zählt zu den ältesten Gewürzen der Menschheit, das schon in der Bibel erwähnt ist. In Fernost und im Mittelmeerraum wurde er bereits seit Jahrtausenden benutzt, und auch in der mexikanischen, indischen oder Thai-Küche kommt man um das ausgeprägte Aroma des Koriander nicht herum, der in der Küche in vielfältiger Form einsetzbar ist. Man kann sowohl seine getrockneten Früchte, als auch seine frischen Wurzeln und Blätter zum Würzen verwenden.

So sind Samen und Blätter wichtiger Bestandteil von Curry (Gewürz), das getrocknete Koriandergrün ist in indischen Curries (Fleisch- und Gemüsegerichte) enthalten. Besonders in der Thai-Küche kommen die Koriander-Wurzeln zu Einsatz.

Wir kennen Koriander(samen) als Gewürz für Fisch- und Fleischgerichte (grob gemahlen zu Lamm, Ziege, Schwein), aber auch als Inhaltsstoff von Lebkuchen, Aachener Printen, Spekulatius und anderen Backwaren (Apfeltorte, Biskuits, Brot). Verwendet wird Koriander auch in

das Öl und die Samen auch für Liköre und Wermutgetränke (Gin, Allasch, Kartauserlikör).

Koriander hat einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen, hilft bei Störungen im Magen- und Darmbereich und wirkt auf die Nerven beruhigend. Zudem regt er die Tätigkeit der Darmmuskulatur an, löst Darmkrämpfe und stärkt den Magen. Kurz: wenn er Ihren Geschmack trifft, ist es ein äußerst gesundes Gewürz.

Ingwer

Ingwer - ursprünglich in China und Indien beheimatet - wird heute in fast allen tropischen Regionen der Erde angebaut.Der beste Ingwer kommt aus Jamaica und der schärfste aus Westafrika.

Ingwer kann gerieben oder fein gehackt als Gewürz verwendet werden. Er schmeckt frisch, würzig und scharf und ist insbesondere in der asiatischen Küche sehr beliebt oder vielmehr eine unentbehrliche Zutat der meisten Gerichte. Zudem verleiht er Suppen, Fleisch und Gemüse ein unverwechselbares Aroma und ist ein wichtiges Gewürz für Fisch und Meeresfrüchte, da es den Fischgeruch neutralisiert.

Von jeher wussten Völker wie Chinesen, Inder und andere alte Kulturen den Ingwer nicht nur als Gewürz- sondern auch als Heilpflanze zu schätzen. Er

  • fördert die Verdauung
  • entgiftet den Körper
  • findet Verwendung als Tee und
  • bereichert manche Drinks.

In alten Medizin- und Kräuterbüchern werden immer wieder die hervorragenden Eigenschaften der Wurzel erwähnt. Nicht nur die Chinesen, Inder und andere alte Kulturen wussten seine heilende Kraft zu schätzen.

Beim Einkauf erkennt man Frische und Qualität einer Ingwerwurzel an deren glatter und glänzender Haut. Außer als frische Knolle gibt es ihn auch auf japanische oder chinesische Art in Essig bzw. Sirup eingelegt.

Darüber hinaus ist er als Pulver gemahlen im Handel erhältlich. Bei Lagerung im Gemüsefach des Kühlschranks behält er 4 bis 5 Tage sein volles Aroma.