Wie gesund sind Fertiggerichte wirklich

Zu viel Salz und Geschmacksverstärker in Fertiggerichten

Von Thorsten Hoborn
5. Februar 2010

Wenn es einmal schnell gehen muss und die Zeit zum Kochen fehlt, greifen viele Menschen auf Fertiggerichte zurück. Ob man seinem Körper damit wirklich etwas gutes tut, wurde von der Zeitschrift Ökotest nun stichprobenartig an Salami-Pizzen, Lasagne, Nasi Goreng und Linsensuppe getestet.

Fertiggerichte von Discountern im Test

Da immer alles möglichst günstig sein muss, kauften die Tester bei Lidl, Netto, Norma, Penny, Aldi Nord und Aldi Süd ein. Fertiggerichte genießen einen weitgehend schlechten Ruf, sie sind als Dickmacher ohne Nährwert verschrien und dies großteils zu Recht. Denn das Testergebnis zeigt: alle in den Discountern gekauften Produkte enthielten durchweg zu viel Salz und deckten über 50 Prozent des Tagesbedarfs.

Der umstrittene Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat (E 621) befand sich zwar in keinem der Produkte, dafür aber andere glutamathaltige Inhaltsstoffe wie Hefeextrakt, Würze oder Sojaeiweißhydrolysat.

Abgesehen von der Lidl-Lasagne (Trattoria Alfredo Lasagne Bolognese) schnitten alle anderen Lasagnen mit der Note "mangelhaft" ab. Die Produkte von Netto und Aldi Süd erhielten, abgesehen von den Lasagnen, fast durchgehend gute Noten, am wenigsten Kalorien befanden sich in den Linsensuppen. Das Nasi Goreng war teilweise auch noch zumutbar, von den Pizzen sollte man laut Ökotest jedoch lieber die Finger lassen.