Fast Food in Indien - flammend scharf und vegetarisch

Beim Genuss der höllisch scharfen Speisen, fließen bei Europäern oftmals die Tränen

Von Dörte Rösler
9. Februar 2015

McDonald, Pizza Hut und Kentucky Fried Chicken gibt es rund um den Globus. Besucher vertrauen dabei auf das weltweit gleiche Angebot. In Indien mussten die Fast Food-Ketten ihre Speisekarte jedoch umstellen:

Hot and Spicy

Sinnbild und Verkaufsschlager für die indische Fast Food-Küche ist der McSpicy. Statt Bulette steckt zwischen den Brötchenhälften ein höllisch scharf panierter Frischkäse.

Kentucky Fried Chicken setzt auf den Flaming Crunch, die mutmaßlich schärfste Hähnchenkeule der Welt. Pizza Hut serviert selbst den Mangosaft mit einer Chilischote.

Fleischlose Qualen

Für Europäer sind die lokalen Gewürze meist zu intensiv. Nach dem Genuss von höllisch scharfen Saucen fließen oft die Tränen.

Damit ausländische Besucher ihre Lokale ohne Reue betreten können, bieten die Betreiber deshalb auch traditionelle Pommes Frites und Hühnchen an. Da jeder zweite Inder Vegetarier ist, finden sich auf den Speisekarten außerdem zahlreiche fleischlose Gerichte.

Satte Umsätze

Dass die Fast Food-Ketten ihr Sortiment an den örtlichen Geschmack angepasst haben, beschert der Branche satte Umsätze. Rund eine Milliarde Euro setzen die Burger- und Hähnchenbrater derzeit jährlich um. In fünf Jahren sollen es bereits 3,5 Milliarden sein.