Speiseöl - Nicht nur Olivenöl verwenden

Die Verwendung verschiedener Öle ist gesünder als nur Olivenöl zu benutzen

Von Matthias Bossaller
23. August 2011

Öl ist in der Ernährung ein Lieferant von Vitaminen und wichtigen Fettsäuren. Regelmäßig Oliven zu essen, soll das Schlaganfallrisiko um 40 Prozent mindern.

Auf ungesättigten Fettsäureanteil in Ölen achten

Ernährungswissenschaftler raten jedoch, nicht nur Olivenöl zu benutzen, sondern auch andere Ölsorten zu verwenden. Es empfiehlt sich Öle in der Küche zu verwenden, die anstatt gesättigter viele ungesättigte Fettsäuren besitzen. Gesättigte Fettsäuren schaden den Gefäßen und erhöhen das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko.

Raps- und Sonnenblumenöl enthält nur acht Prozent gesättigte Fettsäuren. Im Vergleich dazu weist Olivenöl mit 19 Prozent mehr als doppelt so viel auf und hat nur acht Prozent ungesättigte Fettsäuren. Sonnenblumenöl und auch Sojaöl warten mit 65 und 62 Prozent ungesättigter Fettsäuren auf.

Kalt gepresste Öle enthalten die meisten Vitamine

Wichtig sind die fettlöslichen Vitamine, die sich im Öl befinden. Diese kann der Körper gut aufnehmen. Weizen-, Mais- und Reiskeimöl sind besonders reich an Vitamin E. In Palm- und Rapsöl befindet sich viel Vitamin A. Generell ist es ratsam native, also kalt gepresste Öle zu verwenden, damit beim Erhitzen nicht so viele Vitamine verloren gehen. Beim Rapsöl muss zwischen raffiniertem und kalt gepressten unterschieden. Das raffinierte eignet sich gut zum Backen und Braten. Kaltgepresstes sollte jedoch nicht zum Braten verwendet werden, weil sich bei einer Hitze von 140 Grad Stoffe zersetzen und ungesunde Verbindungen bilden können.

Öle mit Omega 3- und Omega 6-Fettsäuren in Maßen verwenden

Die Qualität eines guten Öles bemisst sich auch am Anteil von Omega 3- und Omega 6-Fettsäuren. Dabei sollten Omega 6-Fettsäuren nur in Maßen zu sich genommen werden. Omega 3-Fettsäuren befinden sich in Lein-, Walnuss-, Raps-, Soja- und Weizenkeimöl. Oliven- und Sonnenblumenöl hingegen enthalten sehr wenig Omega 3-Fettsäuren.

Man sieht also: Das so oft gelobte Olivenöl ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Doch dessen viele einfach ungesättigten Fettsäuren sind gesund. Wie so oft macht es die Mischung. Salate sollten nicht nur mit Olivenöl angemacht werden, sondern auch mal mit Walnussöl. Zum Braten kann alternativ auch Rapsöl verwendet werden.