Dürre in Spanien - Preise für Olivenöl steigen

Von Dörte Rösler
20. August 2014

In Spanien wird das Olivenöl knapp. Das trockene Wetter in Andalusien hat die Ernte stark beeinträchtigt. In manchen Regionen reifen 40 Prozent weniger Oliven als üblich. Da Spanien weltgrößter Olivenöl-Produzent ist, treiben die trüben Aussichten bereits jetzt die Preise nach oben. Und auch Spekulanten wollen an der Dürre verdienen.

Wie hoch die Preise für Olivenöl steigen werden, ist derzeit noch ungewiss. Sogenannte Olivenöl-Futures und Terminkontrakte notieren aber bereits höher als im letzten Jahr. Mancher Produzent soll seine Vorräte aktuell auch zurückhalten - um später mit Aufschlag zu verkaufen.

Verbraucher müssen nach Schätzung von Experten mit drei bis fünf Prozent höheren Preisen rechnen.

Jährlich werden weltweit etwa 2,3 Millionen Tonnen des gesunden Öls verbraucht, auch Schwellenländer ordern verstärkt. Die Hälfte des Welthandels entfällt dabei auf Spanien, gefolgt von Italien (15 Prozent) und Griechenland (13 Prozent).