Ehrung nach fast 40 Jahren - Döner Kebap wurde 1972 in Berlin erfunden

Erfindung des Döners aufgrund von Zeitmangel

Von Frank Hertel
15. September 2011

Am 24. und 25. September 2011 findet in Berlin die DÖGA statt. Das ist die Fachmesse für Döner-Gastronomie. Die Deutschen mögen Döner sehr gerne. Die 16000 Döner-Buden machen pro Jahr in Deutschland 3,5 Milliarden Euro Umsatz. Allerdings gibt es etwas, das kaum ein Deutscher weiß: Der Döner ist eine deutsche Erfindung.

Ehrung für den Döner-Erfinder geplant

Im Jahr 1972 fiel dem türkischen Gastarbeiter Kadir Nurman in Berlin auf, dass die Deutschen gerne im Laufen essen, weil sie vor lauter Arbeit keine Zeit für richtige Mahlzeiten haben. Nurman steckte Fleisch in ein Fladenbrot und verkaufte es an einem Imbiss am Berliner Kurfürstendamm. Erst später kamen Salat und Soße dazu und machten aus dem Imbiss das, was wir heute als Döner kennen und lieben.

Zuerst wurde Nurmans Imbiss nur von Gastarbeitern frequentiert, aber schon bald sprach es sich auch unter Deutschen herum, dass so ein Döner gut schmecken kann. Heute ist Kadir Nurman 78 Jahre alt und lebt als Rentner in Berlin. Auf der DÖGA will ihn der Verein türkischer Döner-Hersteller in Europa (ATDID) für seine Erfindung ehren.