Forscher investieren 250.000 Dollar für die Herstellung des "Stammzellen-Burger"

Von Max Staender
18. Juli 2013

Weder ein Rind noch ein Schwein muss für das tierische Nahrungsmittel aus Stammzellen sein Leben lassen, womit es eine optimale Alternative zu dem Fleisch aus Schlachthöfen und Massentierhaltung ist.

Ein Forscherteam der Universität Maastricht hat für ihr Projekt "Stammzellen-Burger" bislang stolze 250.000 Dollar ausgegeben, was zuvor wahrscheinlich noch keiner in einen Burger investiert hat. Das Fleisch besteht anders als bei den Burgern von McDonald's und Co. jedoch aus hunderprozentigem Muskelgewebe, welches die Forscher im Reagenzglas aus tierischen Stammzellen gezüchtet haben. Die Rezeptur des ersten Prototyps, welcher seit Anfang des Jahres existiert, wurde inzwischen immer wieder verbessert.

Die Zucht von tierischem Gewebe zu Ernährungszwecken könnte laut Projektleiter Professor Mark Post bereits in wenigen Jahren massenhaft hergestellt werden, wodurch man die oftmals kritisierte Massentierhaltung stark einschränken könnte. Da sich die Fleischnachfrage weltweit Schätzungen zufolge bis 2150 verdoppeln wird, sind Post und seine Kollegen auch von der Wirtschaftlichkeit ihres Projektes absolut überzeugt.