Elektro vs. Gasherd vs. Induktion: Die Qual der Wahl

Wer ein neues Kochfeld kauft, sollte sich vorab über die jeweiligen Eigenschaften der Herdarten informieren

Von Cornelia Scherpe
20. November 2015

Egal ob bei der ersten eigenen Wohnung, oder beim Ersetzen veralteter Küchenausstattung: Wer ein neues Kochfeld kauft, sollte sich vorab über die drei Modelle

  1. Gas-,
  2. Induktions- und
  3. Elektroherd

informieren. Alle haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und passen daher je nach Lebensgewohnheiten zu manchen besser und zu manchen schlechter.

Vor- und Nachteile des Gasherds

Wer glaubt, dass es den Gasherd nur zu Omas Zeiten gab und heute die moderneren Alternativen das alte Modell komplett verdrängt haben, der irrt sich. Tatsächlich gibt es noch immer einen kleinen aber konstanten Absatz und es sind vor allen passionierte Köche, die auf Gaskochstellen setzen.

Klarer Vorteil dabei: Die Hitze entsteht unmittelbar im Topf, was

  1. eine schnelle Erwärmung und
  2. eine schnelle Regulierung in beide Temperaturrichtungen

möglich macht. Hinzu kommt, dass Gas deutlich günstiger als Strom ist und die Küche damit weniger ins Haushaltsgeld fällt.

Der große Nachteil ist jedoch das Sicherheitsrisiko. Es gehört durchaus Erfahrung dazu, mit einem Gasherd zu arbeiten. Und auch die schnelle Temperaturregulierung muss geübt werden, denn die Gasflamme an sich hat immer die gleiche Temperatur. Nur durch Hinzufügen und Wegnehmen im richtigen Moment, entsteht die gewünschte Temperatur. Der Kostenpunkt beim Gasherd bewegt sich zwischen 100 Euro und bis zu 4.000 Euro.

Vor- und Nachteile des Elektroherds

Klassische Elektroherde finden sich derzeit in den meisten Küchen. Sie arbeiten mit einer robusten Glaskeramik, die durch Strahlungsheizkörper unter der Ceranschicht erhitzt wird.

  • Die Benutzung ist leicht,
  • die Reinigung einfach und
  • die Anschaffungskosten günstig.

Diese bewegen sich zwischen 200 Euro und 1.500 Euro. Nachteil beim Elektroherd ist allerdings der Umweltfaktor: Es dauert vergleichsweise lang, bis die einmal erhitzte Kochfläche wieder abgekühlt ist. Wer hier auf die Umwelt achten will, muss ein Gefühl dafür bekommen, wie früh der Herd abgestellt werden sollte, damit die Restwärme noch fürs Kochen nutzbar ist.

Vor- und Nachteile des Induktionsherds

Immer beliebter werden Induktionsherd, die man für 300 Euro bis 5.000 Euro kaufen kann. Die Kochstelle hat auch hier eine Schicht aus Glaskeramik, wird aber über Induktion aufgewärmt. Durch Induktionskochgeschirr wird die Hitze schnell in die Töpfe und Pfannen geleitet.

  • Der niedrige Stromverbrauch lohnt sich für Natur und Brieftasche,
  • die Anschaffung des Kochfeldes samt passendem Kochgeschirr geht aber zunächst ins Geld.