Wegen Fehldiagnose: Mädchen 6 Jahre in der Psychiatrie

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Februar 2008

Weil die Diagnose Schizophrenie lautete, wurde eine damals 15-Jährige in die Psychiatrie eingewiesen. Dort verbrachte sie die nächsten sechs Jahre ihres Lebens.

Innerhalb dieser sechs Jahre hatte sie zwar auch die Klinik gewechselt, allerdings habe es nie eine neue Untersuchung oder Diagnose gegeben. Ein Psychiatrieprofessor aus Hannover bemängelt, dass diese Diagnose definitiv falsch gewesen sei. Allerdings sei eine Neu-Untersuchung in derartigen Fällen normal, dies wurde aber bei besagter Frau vergessen. Dadurch wurde die Fehldiagnose nicht bemerkt.

Aus heutiger Sicht habe die Frau wohl nur unter einer in der Pubertät nicht ungewöhnlichen Reifungskrise gelitten. Laut der heute 49-Jährigen Frau sei sie mit starken Medikamenten behandelt wurden, außerdem habe man sie des Öfteren an Bett, Stuhl oder Heizung fixiert.