Risiko Schönheits-OP

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Januar 2005

Wenn eine Schönheitsoperation nicht das gewünschte Resultat bringt, muss nicht immer ein Kunstfehler dahinter stecken. Ein maskenhaft wirkendes Gesicht, verschobene und schrumpelnde Brüste oder Dellen an Hüfte und Po können auch Teil des unvermeidlichen Operationsrisikos sein, warnt in der Apothekenzeitschrift Gesundheit Prof. Hans-Ulrich Steinau, Direktor der Uniklinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte der Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannsheil in Bochum.

"In dreißig bis vierzig Prozent der Fälle, bei denen sich Ärzte und Patienten streiten", vermutet Steinau, "spielen übersteigerte Vorstellungen eine Rolle." Zum Teil überhören Operationswillige beim Aufklärungsgespräch, was auf sie zukommen kann - ein in Studien nachgewiesener Selbstschutzmechanismus, der Menschen eigen ist.

Dr. Goswin vom Mallinckrodt, Plastischer Chirurg in München, verlangt denn auch von seinen Kollegen, die Patienten psychologisch so zu führen, dass sie auf Eingriffe verzichten, bei denen Wunsch und Wirklichkeit auseinander klaffen.