Wer sich selber aus dem Krankenhaus entlässt, risikiert oftmals sehr viel!

Von Heidi Albrecht
3. September 2013

In Kanada wurde eine Studie veröffentlicht, die besagt, dass Menschen, die sich gegen den ärztlichen Rat selber aus dem Krankenhaus entlassen, Gefahr laufen, innerhalb der nächsten Wochen wieder eingeliefert zu werden. Einige der Krankenhaus-Flüchtigen wurden sogar wieder am selben Tag eingeliefert. Wer hingegen so lang im Krankenhaus verweilt, wie es auch von den Ärzten empfohlen wird, der kehrt in der Regel auch nicht so schnell wieder zurück.

Untersucht wurden hierfür die Daten zu Krankenhausaufenthalten von über 1.900.000 Patienten der letzten 20 Jahre der kanadischen Stadt Manitoba. Patienten, die sich selber entließen, kehrten drei Mal so oft wieder ins Krankenhaus zurück als jene, die die empfohlene Zeit im Krankenhaus verbracht hatten.

Auch erhöhtes Todesfallrisiko

Nicht nur eine erneute Einlieferung wird riskiert, sondern auch der Todesfall, so die Ergebnisse der Studie. Denn das Risiko innerhalb der nächsten drei Monate zu versterben, war zweimal höher bei den Krankenhaus-Flüchtlingen. Dabei ist es nicht nur die reine Tatsache, dass die Patienten nicht im Krankenhaus verweilt sind, sondern auch das Nichteinhalten der ärztlichen Anweisung, wie zum Beispiel die Einnahme von bestimmten Medikamenten und auch Ruhezeiten werden vernachlässigt.

All das kann dazu beitragen, dass die gewünschte Genesung nicht eintritt und eine Rückeinlieferung erfolgen muss. Wer also wirklich gesund aus dem Krankenhaus entlassen werden möchte, sollte die vom Arzt empfohlene Zeit auch dort verbringen. Zu diesem Schluss kamen die Wissenschaftler in Kanada.