Massiver Bettenabbau in deutschen Krankenhäusern

Von Thorsten Hoborn
1. Dezember 2009

Die Betten in deutschen Krankenhäusern sind immer weniger belegt, dabei ist die Zahl der Betten in den Kliniken bereits auf 6 pro 1000 Einwohner gesunken. Zwischen 1991 und 2007 wurde bereits ein Achtel aller Krankenhäuser geschlossen.

Grund hierfür ist die radikal verkürzte Liegedauer eines Patienten in der Klinik, welche in den letzten Jahren von 14 auf 8 Tage gesunken ist. Die kürzeren Liegezeiten würden Patienten nicht schaden, sagen Gesundheitsforscher. Drei von zehn Einrichtungen sind bereits Privat-Kliniken. Doch der Trend zu den Privaten flache ab, so Dr. Kösters, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, da städtische Kliniken immer wirtschaftlicher arbeiten würden.

Akuter Ärztemangel, ein Rückgang wohnortnaher Kliniken in den neuen Bundesländern und das Ausbleibende von Investitionen in Höhe von 50 Milliarden Euro werden jedoch noch zu großen Problemen führen.