Teurer als ein Luxusurlaub: Stationäre Krankenhausbehandlung kostet im Schnitt 4.152 Euro

In Hamburg ist ein Klinikaufenthalt für die Krankenkassen mit durchschnittlich 4.856 Euro pro Person am teuersten

Von Nicole Freialdenhoven
13. November 2014

Für jeden stationär im Krankenhaus behandelten Patienten müssen die deutschen Krankenkassen immer tiefer in die Tasche greifen: Den neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zufolge kostete ein Klinikaufenthalt im vergangenen Jahr durchschnittlich 4.152 Euro pro Person.

Kosten schwanken je nach Bundesland

Allerdings schwankten diese Kosten je nach Bundesland stark: So kosteten Patienten in Hamburg ihre Kassen mit 4.856 Euro am meisten, während in Brandenburg nur 3.667 Euro fällig wurden. In Baden-Württemberg stiegen die Kosten mit 3,7% im Vergleich zum Vorjahr am stärksten auf nun 4.509 Euro, während sie in Bremen mit nur 0,6% Steigerung fast konstant blieben.

Gesamtausgaben der Kliniken im Jahr 2013

Insgesamt wurden in Deutschland 2013 rund 18,8 Millionen Patienten stationär behandelt und verursachten dabei Kosten von 78 Milliarden Euro. Dazu kamen weitere Kosten für ambulante Behandlungen und die medizinische Forschung, so dass sich die Gesamtausgaben der Kliniken auf etwa 90 Milliarden Euro belaufen.

Mit Abstand größter Kostenpunkt sind dabei die Personalkosten (53,8 Milliarden Euro) gefolgt von den Sachkosten (33,8 Milliarden). Weit kleinere Summen entfielen auf die Kosten für Ausbildungen, Steuern und Zinsen.

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